Grüße zum Jahresende                                                                                                  23.12.2018
 
 
 
 
Weihnachtszeit – 
Zeit, innezuhalten und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, dass mit Höhen und Tiefen, aber auch einigen Überraschungen wie im  Fluge verging.
 
Weihnachtszeit – 
Zeit natürlich auch nach vorn zuschauen neue Ziele zu formulieren – um sie zuversichtlich zu realisieren.
 
Wir wünscht Euch/Ihnen und Euren/Ihren Angehörigen ein friedliches, besinnliches Weihnachtsfest und all unseren Kolleginnen und Kollegen, denen es nicht vergönnt ist im Kreise ihrer Angehörigen oder Freunde zu feiern, friedliche Feiertage ohne Stress und Vorkommnisse.
Uns allen ein erfolgreiches, gesundes neues Jahr und einen feucht fröhlichen Rutsch ins Jahr 2019.

 

 
Der Vorstand des
BSBD Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern
 
dbb mv:  Brief zum Jahreswechsel                                                                              19.12.2018
 
Liebe Kolleginnen und Kollegen,

der dbb feierte vor einigen Tagen seinen 100. Geburtstag! Diese 100 Jahre waren von viel Licht, aber auch Schatten geprägt und wie weit bedingungsloser Gehorsam im Kaiserreich und vor allem in der Nazizeit geführt hat, wissen wir. Deshalb haben gerade in den letzten Jahrzehnten erfreuliche Entwicklungen dazu geführt, dass Zeiten duckmäuserischer Bediensteter vorbei sind. Wir wollen einen selbstbewussten öffentlichen Dienst und ebenso selbstbewusste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – egal ob tarifbeschäftigt oder verbeamtet! >>>> weiterlesen

Quelle: www.dbb-mv.de

 
Wechselschichtzulage für Justizvollzug wird erhöht                                                12.12.2018
 
Eine gute Nachricht und das so kurz vor dem Weihnachtsfest.
Die erhöhte Zulage, welche ab Januar 2019 Polizeivollzugsbeamten im Wechselschichtdienst gewährt werden soll, wird nun auch Justizvollzugsbeamten gezahlt.
Damit wurde, neben der Wiedereinführung der Anwärtersonderzulage, eine weitere Forderung des BSBD Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern erfüllt.
 
Die Justizministerin des Landes, Frau Katy Hoffmeister, sagte dazu unter anderem in der heutigen Presseerklärung:
"Wir haben uns mit der Koalition aus SPD und CDU geeinigt, dass künftig auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Justizvollzug eine deutlich höhere Wechselschichtzulage gezahlt wird.
Es ist mir ein sehr wichtiges Anliegen, für das ich mich mit Nachdruck eingesetzt habe."
(PM Nr.98/18 | 12.12.2018 JM M-V)
 
Als Gewerkschafter des Strafvollzuges freut es uns sehr, dass sich unsere Justizministerin so vehement für ihr Personal einsetzt.
Denn nicht zuletzt verfolgen wir das gleiche Ziel, mit motivierte, engagierten, gut ausgebildetem Personal unsere Welt ein Stück weit sicherer zu machen.
Dazu gehört neben einer angemessenen Entlohnung und der finanziellen Abbildung zusätzlicher Erschwernisse in Form von Zulagen, wie unter anderem dem Wechselschichtdienst mit seinen Auswirkungen auf die persönliche Gesundheit und das familiäre Umfeld des Dienstleistenden, auch die berufliche Entwicklungsmöglichkeit über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten.
 
Ein weiteres Zeichen der Anerkennung der Arbeitsleistungen sowie der Wertschätzung für die Beschäftigten könnte nun auch die Weiterentwicklung der Dienstpostenbewertungen für Justizvollzugsbedienstete, Justizwachtmeister und Beschäftigte des LaStar sein.
Etwas, dass sich letztendlich stark motivationshebend auswirken sollte.
So könnten möglicherweise nicht nur funktionsbezogene sondern auch funktionslose Dienstposten in Spitzenämtern der jeweiligen Laufbahngruppe abgebildet werden.
 
Der BSBD Landesverband MV ist gern bereit mit dem Justizministerium weitere Möglichkeiten auszuloten und zu beraten.
 
Matthias Nicolai
 
Justizministerin plant Sonderzuschläge für Justizvollzugsanwärter                       26.11.2018
 
Der BSBD Landesverband MV begrüßt das Vorhaben des Justizministeriums, den Anwärtergrundbetrag um 35 Prozent anzuheben, auch wenn der Betrag zuletzt nicht ganz die Höhe erreicht, welche dem Fachverband selbst vorschwebte. Damit wird nun endlich die langjährige Forderung der Gewerkschaft erfüllt, den Beginn einer Ausbildung im Justizvollzugsdienst attraktiver und vor allem bezahlbar zu machen. Für Anwärter, zumeist schon mit eigenen, kleinen Familien, war diese mit rund 1000 € Brottogehalt, von dem nach Steuern auch noch die private Krankenkasse bezahlt werden muss, kaum zu bestreiten.
 
Erfreulich sind auch die Aussagen, dass dies "auch nicht das letzte Zeichen sein" würde und man "weitere Maßnahmen im Blick" habe, nicht zuletzt auch die angekündigte zweite Beförderungsrunde für das Jahr 2018, nachdem die Beförderungsrunde im vergangenen Jahr ausgefallen ist.
 
Ein nächster wichtiger und auch machbarer Schritt wäre nun der Dialog zwischen Finanz- und Justizministerium, um auf die Übertragung der zukünftig erhöhten Wechselschichtzulage für den Polizeivollzugsdienst auf den Justizvollzugsdienst hinzuwirken.
Schließlich dient die Wechselschichtzulage ausschließlich dem Ziel, den körperliche und psychische Belastungen, insbesondere durch den ständigen Schichtwechsel einschließlich der Nachtschichten, Rechnung zu tragen und ist daher auf alle Landesbediensteten anzuwenden.
 
Das Bundesverwaltungsgericht stellte dazu bereits fest: "Mit der Wechselschichtzulage finden die von den Schichtdienstleistenden geforderte ständige Umstellung des Arbeits- und Lebensrhythmus und die damit verbundenen gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen eine - zusätzliche, über die "normale" Besoldung hinausgehende - besoldungsrechtliche Anerkennung (BVerwG, Urteil vom 26. März 2009 - 2 C 12.08 - Buchholz 240 § 47 BBesG Nr. 11 Rn. 8)."
 
Damit die nun angekündigten Vorhaben im Laufe der Zeit nicht verpuffen oder nur als eine kurzfristige Beschwichtigungsmaßnahme war genommen werden, bedarf es langfristig weiterer Schritte, welche analog zum Polizeivollzug, zu Stellenhebungen, zu erhöhten Zulagen und zu mehr Personal führen sollten.
 
Der BSBD Landesverband MV ist gern bereit das Justizministerium bei diesen Maßnahmen zu unterstützen.
 
dbb m-v zur Änderung der Erschwerniszulagenverordnung ...                                   22.11.2018
 
... beim Beteiligungsgespräch mit Finanzminister Brodkorb

 

Knecht: Pakt für Sicherheit nimmt Formen an, es gibt aber auch Schattenseiten
Als Teil des Paktes für Sicherheit der Landesregierung gilt es auch, die Erschwerniszulagenverordnung zu ändern. Hierzu hat sich der dbb m-v im Rahmen der Beteiligung umfangreich geäußert. Zur Erläuterung der einzelnen Punkte traf der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht am 20. November mit Finanzminister Mathias Brodkorb zu einem Gespräch zusammen.
Als positiv hob Knecht u.a. die Erhöhung bisheriger Zulagen hervor, konkret die Erhöhung der Wechselschichtzulage von 51,13 Euro auf 150,00 Euro und die Erhöhung der Zulage für Beamte in den Spezialeinheiten (SE-Zulage) von 153,93 Euro auf 300,00 Euro.
„Auch die Schaffung völlig neuer Zulagen beispielsweise bei Spezialkräften und Hundeführern wird in den Revieren sehr positiv aufgenommen. Mit alldem ist ein wichtiger Schritt zur Aufwertung der Inneren Sicherheit und für das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger getan. Gleichzeitig wird das Interesse junger Leute geweckt, sich für einen Job bei der Polizei zu entscheiden“, unterstrich Knecht.
Allerdings machte der dbb m-v auch darauf aufmerksam, dass diese Entscheidungen als der Anfang eines Prozesses gesehen werden müssen, denn unklar blieben die Dynamisierung, die Ruhegehaltsfähigkeit und die Definition weiterer Erschwernisse.
 
Völlig unterzugehen scheine dagegen der Allgemeine Vollzugsdienst in den Justizvollzugsanstalten, dort werde in der Regel ebenfalls in Wechselschicht gearbeitet und die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen seien für die Gewährleistung der Sicherheit elementar wichtig. Ihnen stehe nach Meinung des dbb m-v ebenfalls eine Erhöhung der Wechselschichtzulage zu. „Das gebietet schon der Gleichheitsgrundsatz nach Artikel III unseres Grundgesetzes. Wir gehen davon aus, dass das Justizministerium als das für diesen Fakt zuständige Ministerium dieses Problem in seiner Stellungnahme ebenfalls anspricht um das Finanzministerium zu einer anderen Haltung zu bewegen“, betonte der dbb Landesvorsitzende.
Verhandlungsbereit zeigte sich der Minister dagegen bei der Honorierung von Erschwernissen bei den Feuerwehren und der Einführung einer Notfallsanitäterzulage, wie zum Beispiel in Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits geschehen.
„Wir freuen uns für alle, die ab dem 1. Januar 2019 von den Verbesserungen profitieren, sehen uns aber auch in der Pflicht, den Prozess weiterer Anreize bis hin zu einer möglichen Neuordnung aller Erschwernisse im Interesse unserer Kolleginnen und Kollegen weiterzugehen. Eine erste Möglichkeit gibt es bereits in Kürze, wenn es nach einer erfolgreichen Tarifrunde mit den Ländern 2019 um die anschließende Besoldungsübertragung geht“, so Knecht abschließend.

Quelle: www.dbb-mv.de

 
Landtagsfraktionen bitten um Stellungnahme                                                                16.11.2018
 
Am 14. November 2018 lud der Rechtsausschuss, der im Schweriner Landtag vertretenen Fraktionen,
den BSBD Landesverbandes MV zur öffentlichen Anhörung, zum Entwurf eines Haushaltsbegleitgesetzes zum Nachtragshaushaltsgesetz 2019.
In diesem geht es neben dem Breitbandausbau unter anderem auch um das Gesetzespaket zur inneren Sicherheit, insbesondere für Staatsanwaltschaften, Gerichte und der Polizei.
Hier nun die Stellungnahme des BSBD Landesverbandes.
 
 
Sehr geehrte Herr Vorsitzender, sehr geehrte Damen und Herren, werte Abgeordnete,
 
zunächst bedankt sich der Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands Landesverband MV für die Gelegenheit zur Stellungnahme zum o. g. Gesetzentwurf.
Wir begrüßen ausdrücklich den Willen der Landesregierung die innere Sicherheit weiter zu entwickeln und zu stärken.
 
Dennoch weisen wir eindringlich darauf hin, dass innere Sicherheit nicht nur eine Angelegenheit derjenigen Berufsgruppen, also Richter, Staatsanwälte und Polizei, ist, welche im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stehen.
 
Die innere Sicherheit ist auch Angelegenheit weiterer Berufsgruppen in der Justiz, wie Amtsanwälten, Rechtspflegern, Gerichtsvollzieher und Justizwachtmeistern, ohne welche die Richter und Staatsanwälte ihren Aufgaben gar nicht nachkommen und Verfahren nicht in einer gesicherten Umgebung stattfinden könnten.
 
Nicht zuletzt wird die innere Sicherheit auch gewährleistet durch die Strafvollzugsbediensteten, welche dafür Sorge tragen, dass Straftäter für die Zeit ihrer Strafe festgesetzt bleiben um Verhaltensweisen zu erlernen die ein künftiges Leben ohne weitere Straftaten möglich machen.
Das ist ein wesentlicher Beitrag zur inneren Sicherheit.
 
Die Auswirkungen des demographischen Wandels sind auch im Justizvollzug längst spürbar.
So werden Beispielsweise von den 23 Plätzen der im Dezember diesen Jahres beginnenden Ausbildungsklasse nur 14 Plätze mit Anwärtern besetzt sein. Bewerber mit einem hohen Potential an verschiedensten Kompetenzen sehen sich mittlerweile nach anderen Betätigungsfeldern um.
 
Aufgrund fehlender beruflicher Entwicklungsmöglichkeiten und den damit verbundenen beruflichen Aufstiegs- und Beförderungsmöglichkeiten haben Anwärter ihre Ausbildung im Justizvollzug abgebrochen und orientieren sich an andere Landes- und Bundesbehörden.
Es ist also höchste Zeit, wenn es bei innerer Sicherheit um zusätzliche Personalstellen, um bessere Beförderungsmöglichkeiten oder um höhere Stellenzulagen geht, auch an die Strafvollzugsbediensteten zu denken.
 
So ist es zum Beispiel eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, dass im aktuellem Entwurf einer Ersten Landesverordnung zur Änderung der Erschwerniszulagenverordnung Mecklenburg-Vorpommern, die Zulage für den Wechselschichtdienst, welche mit der Übernahme der Erschwerniszulagenverordnung des Bundes mit Stand 31. August 2006 in das Landesrecht von Mecklenburg-Vorpommern eingefroren wurden, nun für Beamte der Polizei auf 150 € erhöht werden soll, während Strafvollzugsbedienstete weiterhin die niedrigere Wechselschichtzulage unter Verwendung der Konkurrenzregelung,
also 51,13 €, erhalten.
 
Es ist absolut nicht erklärbar, wieso die Wechselschichtzulage, welche die Belastungen durch den Wechselschichtdienst (Beeinträchtigung des Biorhythmus und des familiären und gesellschaftlichem Leben durch den ständigen Wechsel von Tag- und Nachtdiensten) abbildet, so viel geringer bewertet wird.
 
Es sind nicht zuletzt die Strafvollzugsbediensteten die dafür sorgen, dass sie, Werte Abgeordnete, ihren Aufgaben ungestört nachgehen und des Nachts beruhigt schlafen können.
 
Danke für ihre Aufmerksamkeit.
 
Matthias Nicolai
 
Hans-Jürgen Papenfuß im Amt bestätigt                                                                           15.11.2018
 
Der neue Vorsitzende des BSBD Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern (MV) heißt Hans-Jürgen Papenfuß.
Damit bestätigten ihn die Delegierten des 8. Landesvertretertages für weitere fünf Jahre im Amt.
 
Die Veranstaltung fand, mit freundlicher Genehmigung des hiesigen Anstaltsleiters Frank Grotjohann, am
08. November 2018, im Mehrzwecksaal der Justizvollzugsanstalt Bützow statt.
Annähernd 60 Vertreter der Ortsverbände, Mitglieder des Hauptausschusses und Gäste, dazu Presse, Funk und Fernsehen, waren geladen.
 
In seinem Rechenschaftsbericht wies Hans-Jürgen Papenfuß vor allem auf die großen Themenschwerpunkte der Verbandsarbeit hin. Zum einen der Kampf um die zeit- und inhaltsgleiche Übernahme der Tarifergebnisse auf Beamte und Versorgungsempfänger, zum anderen das Ringen für bessere Beförderungs-, Aufstiegs- und Eingruppierungsmöglichkeiten und gegen die fehllaufende Personalpolitik des Justizministeriums, insbesondere schleppender Stellennachbesetzungen und demotivierender Stellenbewertungen.
Weitere Wirkungsbereiche waren die zurückliegenden Personal- und Hauptpersonalratswahlen, die Mitorganisation des 39. Gewerkschaftstages des BSBD Bundesverbandes in Rostock, das ewige Thema rund um die Dienstbekleidung und nicht zuletzt auch die Sorge des Landesverbandes um die Kolleginnen und Kollegen der JVA Neubrandenburg, ob der Zukunft ihrer Anstalt.

Nach den Berichten des Seniorenvertreters Helmut Halwahs, des Tarifvertreters Maik Hölker und des Jugendvertreters Moritz Kalisch über ihre Arbeit in der vergangenen Legislaturperiode schilderte Schatzmeister Bernd Raubold die finanzielle Entwicklung des Landesverbandes, dem Seitens der Rechnungsprüfer eine vorbildliche und tadellose Buchführung beschieden wurde.
Daraufhin wurde die Landesleitung durch die Delegierten entlastet.
 
Besondere Ehren wurden Sonja Ladwig aus dem Ortsverband JA Neustrelitz sowie Andreas Behrens, Andrea Lange, Fred Dierks und Ralf Sinapius aus dem Ortsverband JVA Neubrandenburg zuteil. Sie wurden durch den Landesvertretertag für ihr jahrelanges Engagement in ihren Ortsverbänden ausgezeichnet.
 
Nachfolgend wurden drei Anträge zur Abstimmung gestellt.
Zum ersten eine Satzungsänderung, die neben der Einführung datenschutzrechtlicher Bestimmungen auch mit einer Verschlankung der künftigen Landesleitung sowie der sprachlichen Anpassung an die Satzung des BSBD Bundesverbandes aufwartete.
Zum zweiten und dritten mit der Ernennung von Siegrid Brückner zum Ehrenmitglied und Helmut Halwahs zum Ehrenvorsitzenden des BSBD Landesverbandes MV, aufgrund herausragender Verdienste um den Landesverband.
Allen gestellten Anträgen wurde durch die Delegierten zugestimmt.
 
In der nun folgenden Wahl wurden neben dem Landesvorsitzenden Hans-Jürgen Papenfuß, Matthias Nicolai zum stellvertretenden Vorsitzenden, Thomas Kämpfe und Stanley Mengel zu Vorstandsmitgliedern, Heike Dethloff zur Schatzmeisterin, Bernd Raubold zum stellvertretenden Schatzmeister, sowie Katrin Wendler und Matthias Kleemann zur Rechnungsprüfern gewählt.

 
Nach der Mittagspause entspann sich im öffentlichen Teil der Veranstaltung eine sehr interessante Podiumsdiskussion, in welcher der BSBD Bundesvorsitzende Rene´ Müller, der Abteilungsleiter II des JM MV Jörg Jesse, Diether Schmidt für den dbb mv wie auch die Landtagsabgeordneten der Fraktionen Jacqueline Bernhardt von die Linke und Philipp da Cunha von der SPD über den Umgang mit den Beschäftigten des Justizvollzuges, Motivation und Anerkennung, sowie deren Auswirkung auf die öffentliche Sicherheit, beim Fehlen genannter Faktoren kontrovers diskutierten. Hervorragend moderiert wurde die Diskussion durch den Abgeordneten der Hamburgischer Bürgerschaft und BSBD Urgestein Wolfhard Ploog.
 
Nachfolgend schaffte es leider nur jene Aussage des Abteilungsleiter II des JM MV in die Nachrichten des Nordmagazin auf dem NDR, dass das, durch das Finanzministerium bereitgestellte, Budget nicht dem entspräche, was an (Personal-)Stellen vorhanden sei, womit er letztlich den Personalmangel in den Justizvollzugsanstalten bestätigte.
 
Viel stärker ging ein Raunen durch den Saal, als zum Thema Anerkennung, Motivation und der Schaffung von Anreizen Herr Jesse forderte, dass Motivation vor allem durch die Beschäftigten selbst kommen müsse und wem das nicht genüge der könne sich auch anderweitig orientieren.
Offenbar ist dem Abteilungsleiter II des JM MV nicht bekannt, dass es bereits allein in der JVA Bützow 13 Versetzungsgesuche auf die Ausschreibung des Zoll hin gibt, dass Anwärter ihre Ausbildung im Justizvollzug zugunsten einer neuen Ausbildung in der Landesverwaltung anderer Behörden abgebrochen haben und die Anfang Dezember 2018 an den Start gehenden Anwärterklasse lediglich zur Hälfte besetzt ist.
(An dieser Stelle sei dem Leser überlassen, den Gedanken weiterzuführen, wohin diese Reise gehen soll.)
 
Abschließend geht ein besonderer Dank an das Präsidium bestehend aus dem Tagungsleiter Michael Gutsmuths, den Stellvertreterinnen Anja Katillus und Denise Berndt sowie den Protokollantinnen Katrin Busch und Siegrid Brückner, wie auch an die Mitglieder des Ältestenausschuss Heino Graaf und Wolgang Brückner die in souveräner Manier für den reibungslosen Ablauf des 8. Landesvertretertages des BSBD Landesverbandes MV sorgten, welcher als eine rundherum gelungene Veranstaltung betrachtet werden darf.
 
Matthias Nicolai
 
Öffentliche Bekanntmachung: 8. Landesgewerkschaftstag                                            07.08.2018
 
Einberufung des 8. Landesgewerkschaftstag des BSBD M-V zum 08. November 2018, in Bützow.  (...weiterlesen)
 
AG Justiz im dbb teilt Sorgen von Ministerpräsidentin Schwesig                                    10.09.2018
 
Treffen mit rechts- und innenpolitischen Sprechern der Fraktionen von SPD und CDU

Unter dem Motto „Ist M-V’s Justiz noch sicher?“ trafen sich am gestrigen Abend Vertreter aller dbb Justizgewerkschaften mit den Abgeordneten Martina Tegtmeier, Dirk Friedriszik, Philipp da Cunha (alle SPD) und Sebastian Ehlers (CDU) sowie Vertretern des Finanzministeriums im Schweriner Schloss zu einem Gespräch über die Situation in der Justiz im Lande.

Seitens des dbb wurden die Sorgen, die Ministerpräsidentin Manuela Schwesig über die Justiz äußerte, unterstützt. „Allerdings scheint es in der politischen Debatte vorwiegend um Richter und Staatsanwälte, die scheinbar eine stärkere Lobby haben, zu gehen“, so dbb Landesvorsitzender Dietmar Knecht im Verlaufe des Gesprächs, „unsere Sorge geht über diesen sicherlich wichtigen Personenkreis hinaus und berücksichtigt alle weiteren Menschen, von Gerichtsvollziehern bis hin zu Strafvollzugsbediensteten, die dafür Sorge tragen, dass es im Justizbereich rund läuft. Auch Richter und Staatsanwälte brauchen ein tragfähiges Fundament. Dass kein Vertreter des Justizministeriums der Einladung zum heutigen Gespräch gefolgt ist, macht sprachlos und beschreibt anschaulich das angespannte Verhältnis.“
 

Foto: dbb-mv


Anhand von Fakten aus ihrer täglichen Arbeit konnten die Vertreter der Gerichtsvollzieher, Amtsanwälte, Rechtspfleger, des Strafvollzugs sowie des allgemeinen Justizbereichs den Abgeordneten insbesondere mangelnde Beförderungsaussichten, demotivierende Dienstpostenbewertungen, ungenügende Fortbildungen, eingesparte Stellenzulagen, unzureichende Ausstattung mit Sicherheitskleidung, kannibalischen Stellenabbau und unprofessionelle Nachwuchsgewinnung nachweisen. Außerdem wurde deutlich gemacht, dass die Leitungsebene des Justizministeriums ihrer Fürsorgepflicht gegenüber den Mitarbeitern nicht nachkommt. „Es brodelt in der Justiz“, war ein oft gehörter Satz während des Gesprächs, zudem sei „die Justiz in M-V auf Führungskräfte ausgerichtet“, so Hans-Jürgen Papenfuß von der Gewerkschaft Strafvollzug (BSBD).
Schnell war man sich dagegen darüber einig, dass der Fachbereich Rechtspflege an der FHöVPR in Güstrow gestärkt werden muss. „Dieser sieht einer ungewissen Zukunft entgegen, da seit drei Jahren dort keine Rechtspflegerausbildung mehr stattfindet“, so Carsten Neißner vom Bund Deutscher Rechtspfleger (BDR), „in Zeiten beginnender negativer demografischer Auswirkungen eine extrem unbefriedigende Situation, nicht nur für den Lehrkörper, sondern auch für junge Leute, die sich für den Beruf eines Rechtspflegers interessieren“. Vorschläge und Strategien des Fachbereichs Rechtspflege werden vom Justizministerium ignoriert.

Für Bernd Kammermeier von der Deutschen Justiz-Gewerkschaft (DJG) ist es ein Unding, „dass die fragwürdigen Dienstpostenbewertungen in der Regel dem Leitungsbereich zugute kommen und den Übrigen jegliche Aussicht auf eine Beförderung in ihrem gesamten Berufsleben genommen wird. Auch wäre eine Verbeamtung des ehemaligen mittleren Justizdienstes eine motivierende Maßnahme“.

Die Vertreter des Finanzministeriums unterstrichen, dass es in den Haushaltsverhandlungen zum bestehenden Doppelhaushalt beim Thema Sicherheit für die Beschäftigten keine Abstriche gegeben habe, die Gelder für Sicherheitswesten für Gerichtsvollzieher und Justizwachtmeister sowie Abwehrsprays seien ungekürzt in den Haushalt eingestellt worden. Die Abgeordneten zeigten sich darüber verwundert, dass es nun offenbar Schwierigkeiten bei der Umsetzung innerhalb des Justizministeriums gibt. Karina Arndt vom Deutschen Gerichtsvollzieherbund (DGVB) ergänzt: „Es ist ein Unding, dass es nun Prioritäten bei der Ausgaben von Sicherheitswesten geben soll. Beispielsweise soll der Amtsgerichtsbezirk Güstrow lediglich drei solcher Westen für die Wachtmeister und Gerichtsvollzieher bekommen. Wo ist das eingestellte Geld für die Ausstattung aller Betroffenen geblieben?“

Auch der Bereich des Strafvollzugs wird durch zweifelhafte Bemessungen und fehlende Beförderungsmöglichkeiten immer unattraktiver. Dies bestätigte auch der eigens für das Gespräch angereiste BSBD Bundesvorsitzende René Müller. „Leider ist es im Bundesvergleich inzwischen so, dass in Mecklenburg-Vorpommern oft Kolleginnen und Kollegen mit der Besoldungsgruppe in Pension gehen, in der in Nachbarländern neu eingestellt wird.“ Er plädierte außerdem dafür, dass Polizei und Strafvollzug gleich behandelt werden. In diesem Zusammenhang wurde auch die im Pakt für innere Sicherheit enthaltene Erhöhung der Zulage für den Polizeivollzug thematisiert. „Wo ist hier der Differenzierungsgrund zum Strafvollzug, der ja ebenso Teil der inneren Sicherheit ist, warum gibt es die Erhöhung nicht auch für uns“, fragt Hans-Jürgen Papenfuß von der Gewerkschaft Strafvollzug (BSBD).

„Wir konnten im Verlauf des Gesprächs alle uns bewegenden Belange und Probleme gegenüber den Rechtspolitikern deutlich machen und nehmen das Angebot, weiter im Gespräch zu bleiben, gern an, damit die Justiz in M-V sicher bleibt. Schließlich müssen wir gemeinsam alles daran setzen, sowohl für das Bestandspersonal als auch für Schul-bzw. Studienabgänger attraktiv zu bleiben“, so Knecht abschließend.

Hintergrund: In der AG Justiz im dbb m-v sind die Justizgewerkschaften Bund Deutscher Rechtspfleger (BDR), Bund der Strafvollzugsbediensteten Deutschlands (BSBD), Deutsche Justizgewerkschaft (DJG), Deutscher Gerichtsvollzieherbund (DGVB) und Deutscher Amtsanwaltsverein (DAAV) zusammengeschlossen. Sie vertreten die Interessen von rund 2 800 Beschäftigten in der Justiz Mecklenburg-Vorpommerns, darunter circa 800 Strafvollzugsbedienstete, 400 Rechtspfleger, 80 Gerichtsvollzieher und 18 Amtsanwälte.
 
Quelle: www.dbb-mv.de
 
Terminhinweis: BBBank: Exklusiver Abend für den öffentlichen Dienst                         28.08.2018
 
Die BBBank eG setzt auch in diesem Jahre ihre Veranstaltungsreihe „Exklusiver Abend für den öffentlichen Dienst“ fort.
Unter dem Motto „Der öffentliche Dienst: Stabilität und Zukunft für Deutschland und Europa“ treten jeweils prominente Redner im Rahmen von bundesweit zwölf Terminen auf und zeigen die Bedeutung des öffentlichen Dienstes für Deutschland und Europa auf.
 
Am 05. November 2018 sprechen in Schwerin das Mitglied des Deutschen Bundestages Dr. Gegor Gysi (DIE LINKE ) sowie das BBBank-Vorstandsmitglied Oliver Lüsch.
 
Einlass: 18.30 Uhr, Beginn 19.00 Uhr
Schwerin, Goldener Saal im Neustädtischen Palais
 
Download Flyer
 
Infos über das Gesamtprogramm und eine Anmeldemöglichkeit erhält man im Internet unter www.bbbank.de/eav oder per E-Mail unter exklusiver-abend@bbbank.de.
Quelle: www.dbb-mv.de
 
OV Neubrandenburg: Waren - Eine "Perle" am kleinen Meer                                            07.08.2018
 
"Ich kann Ihnen auf der ganzen Gotteswelt keinen besseren Platz empfehlen als Waren am Müritzsee" schrieb einst Theodor Fontane an einen Freund. Der Erschaffer vieler literarischer Köstlichkeiten, wie z. B den Roman "Evi Briest" oder die Ballade "John Maynard", arbeitete hier an seinem letzten Roman "Der Stechlin" und hat wohl die besten Worte gefunden: "Die Müritz und ihre Umgebung ist einmalig schön."

     

Grund genug also für den BSBD Ortsverband JVA Neubrandenburg auf eine letzte große Fahrt zu gehen, um dieses Kleinod im "Land der tausend Seen" zu besuchen.
 
Am 16. Juni rückte unsere 20 köpfige Reisegruppe in Waren an der Müritz ein.
Zuvor gestärkt an Leib und Seele, durch ein in der Bahn eingenommenes üppiges Mahl, trafen wir inmitten der Altstadt, am Haus des Gastes auf dem neuen Markt auf unsere Stadtführerin Frau Krenz. Diese, noch sehr rüstige Rentnerin, empfing uns, ganz traditionell gekleidet in mecklenburgischer Tracht und geleitete uns durch den historischen Stadtkern mit seinen Sehenswürdigkeiten.
 
Hervorgegangen aus einer slawischen Siedlung im frühen 13. Jahrhundert war Waren an der Müritz acht Jahre lang Residenzstadt der Fürsten von Werle. Sie ist auch heute noch geprägt von einer Vielzahl malerischer Straße und Gassen deren historische Bauten bis in die Anfänge von Waren zurückgehen.
Dazu gehören vor allem die beiden Kirchen St. Marien als ältestes Bauwerk der Stadt und
St. Georgen. Zu den weiteren historischen Sehenswürdigkeiten zählen das Alte und das Neue Rathaus sowie eine Vielzahl liebevoll im Detail restaurierter Fachwerk- und Bürgerhäuser.
In kleinen Geschäften, Boutiquen und Galerien kann man hier nach Herzenslust stöbern und kaufen, oder in Gaststätten und Cafés verweilen und Speisen und Getränke genießen.
 
Auf den rund 1½ Stunden dauernden Stadtrundgang folgte die Einkehr in das "Brauhaus Müritz", etwas außerhalb der Altstadt, zum Mittagessen. Hier erprobten wir ausgiebig die einheimischen Biersorten.
Einziger Wehrmutstropfen indes war das extrem lange Warten auf die bestellten Speisen.
Wer also in Waren Essen gehen möchte ist sicher in einem der Restaurants der Altstadt oder am Stadthafen besser aufgehoben.
  
Nach dem Mittagessen blieb uns nun nicht mehr viel Zeit für einen kleinen Abstecher durch die Einkaufsmeile der Innenstadt, denn am Hafen wartete bereits ein Schiff, das uns an Bord nehmen und mit hinaus auf die Müritz nehmen sollte.
Die während der letzten Eiszeit entstandene Müritz hat ihren Namen dem slawischen "morcze" zu verdanken, das so viel bedeutet wie "Kleines Meer". Eben dieses "Kleine Meer" in der großen Mecklenburgischen Seenplatte ist mit über 110 Quadratkilometern Fläche Deutschlands größter Binnensee und grenzt im Osten an den Müritz-Nationalpark.
Hier kreisen See- und Fischadler am Himmel, Kraniche rasten in den Wiesen und Ufergebieten und Boote aller Größen kreuzen auf dem See.
 
Wieder an Land zurück, nutzen wir abschließend noch eine der vielen gastronomischen Einrichtungen an der Uferpromenade für einen großen Eisbecher und einer Tasse guten Kaffee, unter strahlender Sonne und herrlich blauen Himmel.
 
Fontane hatte Recht behalten.
 
Matthias Nicolai
 
BSBD Bundesverband: Das Urteil von Limburg ...                                                              10.06.2018
 
... gegen unsere JVA Bediensteten wirft nach wie vor Fragen auf
 
Beim BSBD herrscht Unverständnis und Groll gegen das am gestrigen Tage verkündete Urteil vor dem Limburger Landgericht gegen drei JVA-Mitarbeiter. Zwei der drei Bediensteten wurde eine Mitschuld zur Geisterfahrt eines verurteilten Straftäters zugesprochen, in deren Folge eine 21-jährige Frau Opfer eines tödlichen Unfalls wurde. Sie wurden jeweils zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Gericht begründete die Mitschuld mit der Entscheidung der Bediensteten, die Verlegung des Strafgefangenen in den offenen Vollzug veranlasst zu haben, ohne vorher ausreichend und pflichtgemäß die sozialen Kompetenzen des Gefangenen geprüft zu haben.
 
„Man darf nur jemanden in den offenen Vollzug verlegen, wenn neue Straftaten nicht zu erwarten sind.“, so, laut Presseangaben, der zuständige Richter.
 
Bundesvorsitzender BSBD
 
Wer kann eine solche Prognose zuverlässig stellen? Sitzen zukünftig weitere Bedienstete des öffentlichen Dienstes auf der Anklagebank, weil diese nicht aus der Glaskugel lesen können? Werden sich Anklagevertreter zukünftig auf der Anklagebank rechtfertigen müssen, da sie Bewährungsstrafen für Delinquenten fordern und diese, trotz günstiger Sozialprognose, weitere schwerere Straftaten begehen? Rütteln wir zukünftig an der Unabhängigkeit der Richter, wenn Urteile zur Bewährung ausgesprochen werden oder Angeklagte einen Freispruch erhalten und sie erneut mit dem gleichem Delikt straffällig werden und sich ein Gericht geirrt hat?
 
Wie sollen unsere Abteilungs- und Vollzugsleiter noch Verlegungen in den offenen Vollzug befürworten, Psychologen noch freie Entscheidungen treffen und Vollzugs- und Behandlungspläne erstellt werden, in denen selbstverständlich der offene Vollzug als letzte Stufe der Strafverbüßung  eine Rolle spielt, ohne Gefahr zu laufen sich im Anschluss an ihre Entscheidungen auf der Anklagebank wiederzufinden? Leider kann man den Menschen nur bis vor den Kopf schauen und es ist tragisch für die Familie des Opfers. Unsere JVA-Mitarbeiter unternehmen sicherlich alles um die Gesellschaft vor weiteren Straftaten zu schützen, aber verhindern können wir sie leider nicht.
 
Sollte dieses Urteil Bestand haben, müssen wir den Strafvollzug neu definieren und uns als Gesellschaft weitestgehend vom offenen Vollzug verabschieden. Wenn wir bei einem verurteilten Straftäter, der sich wegen mehrfach wiederholten Fahrens ohne Führerschein in Haft befindet die Verlegung in den offenen Vollzug ablehnen, wie verfahren wir dann Straftätern die in der Vergangenheit schwerere Straftaten begingen? Können überhaupt noch Vollzugslockerungen gewährt werden?
Eine zuverlässige Prognose kann keinem Bediensteten abverlangt werden und diese wäre notwendig, wenn man der Begründung des Richters folgt die lautet, dass einer Verlegung nur stattgegeben werden sollte, wenn keine weiteren Straftaten zu erwarten sind.
 
Wahrsagung und Hellsehen gehören in das Reich der Mythen und überlassen wir besser den Scharlatanen.

Quelle: www.bsbd.de

 
BSBD Bundesverband: Der Justizvollzug in Mecklenburg-Vorpommern stirbt aus         10.06.2018
 
Nachdem nun endlich die neue Dienstpostenbewertung seitens des Justizministeriums in Mecklenburg-Vorpommern eröffnet wurde, herrscht Fassungslosigkeit in den Reihen der Justizvollzugsbeamten. Im Klartext bedeutet dies für jeden Bediensteten im Schichtdienst, dass mit der Beförderung zur Besoldungsgruppe A8 das Endamt erreicht ist! Schaut man auf die Nachbar-Bundesländer Brandenburg und Schleswig-Holstein, so sieht man hier die A8 als Eingangsamt für die Justizvollzugsbeamten. Aus Sicht der Gewerkschaft BSBD und aus meiner Sicht als Bundesjugendvertreter des BSBD ist dieser Umstand nicht tragbar!
 
Auf der einen Seite möchte man hochausgebildetes Personal in den Justizvollzugsanstalten des Landes sehen und auf der anderen Seite streben die Perspektiven für junge Menschen gegen Null. Dies spiegelt sich auch, so die Meinung der Gewerkschaft, in den seit einigen Jahren stark rückläufigen Bewerberzahlen wieder. Es wird endlich Zeit, dass die Politik handelt! Bessere Karriereaussichten, bessere Bezahlung (z. B. Anwärtersonderzuschlag) und mehr Personal, dafür steht die BSBD-Jugend!  
 
Moritz Kalisch
Bundesjugendvertreter BSBD

Quelle: www.bsbd.de

 
And the winner is …                                                                                                                  13.05.2018
 
Was vor 9 Jahren begann fand nun am 26. April 2018, im Bolingcenter "Strike", in Neubrandenburg, seinen Höhepunkt.
Ein letztes Mal kam es zum Kräftemessen zwischen den BSBD Ortsverbänden der JA Neustrelitz und der JVA Neubrandenburg.
Und auch diesmal ging der "Pott" an die Kollegen der JA Neustrelitz, die ihn nun endgültig behalten dürfen.

Bei den Herren konnte sich Matthias Kleemann, vor Klaus-Dieter Sielaff und Uwe Wrosch, den Titel sichern. Bei den Frauen setzte sich Sonja Ladwig klar gegen ihre Konkurrentinnen Yvonne Teuscher und Andrea Suckow durch und verwies diese auf die Plätze Zwei und Drei. Pudelkönig, mit den meisten Fehlwürfen im Spiel, wurde ebenfalls Andrea Suckow.
 
Danke für die schönen Stunden.
 
Matthias Nicolai
 
Einigung für öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen                                                18.04.2018
 
Nachdem die Arbeitgeber bis zum Beginn der dritten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt hatten, begrüßte der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht, der in Potsdam der Verhandlungskommission angehört, den jetzt zustande gekommen Kompromiss als "einen Schritt der Einsicht der Arbeitgeber von Bund und Kommunen, sowohl für das Bestandspersonal motivierend als auch für Berufsanfänger attraktiv zu werden."
„Angesichts der üppig fließenden Einnahmen beim Bund und auch bei den Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns im zurückliegendem Zeitraum, ist der Abschluss das Mindeste, was wir mit nach Hause in die Dienststellen nehmen“, so der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht heute in Potsdam, „ich bedanke mich ausdrücklich bei den streikbereiten Beschäftigten, aber auch bei den sich solidarisierenden Beamten, die am 14. März in Rostock und am 12. April in Schwerin zu diesem Tarifabschluss beigetragen haben. Der dadurch erhöhte Druck auf die Arbeitgeberseite hat dazu geführt, dass wir uns heute einig wurden". 
Gewerkschaften und Arbeitgeber hatten sich in der dritten Verhandlungsrunde am frühen Morgen des 18. April 2018 in Potsdam neben einer neuen motivierenden Tabellenstruktur auch auf eine Einmalzahlung Höhe von 250 Euro bis einschließlich Entgeltgruppe 6 und tabellenwirksame Einkommenssteigerungen mit einem Volumen von insgesamt 7,5 Prozent, bei einer Laufzeit von 30 Monaten (Arbeitgeber wollten 48 Monate), beginnend ab dem 1. März 2018, geeinigt. Laut Aussage von Bundesinnenminister Seehofer kostet der jetzt erzielte Tarifabschluss den Bund 2,2 Milliarden sowie die Kommunen 7,5 Milliarden Euro.
Knecht betonte, das Tarifergebnis brauche den Vergleich mit der Wirtschaft nicht zu scheuen und beinhalte mit den Regelungen zu Azubis auch Bestandteile, die die Berufswahl für einen Job im öffentlichen Dienst für junge Menschen interessant mache.
Hier die Tarifeinigung im Einzelnen
„Allerdings ist es unerklärlich, warum die Kommunen der VKA Ost die sofortige Angleichung der Jahressonderzahlung blockiert haben. Der jetzt verhandelte neue Stufenplan bedeutet nichts anderes, als dass die Jahressonderzahlung erst im 32. Jahr nach der Wiedervereinigung angeglichen sein wird“, kritisierte Knecht.
Der dbb Landesvorsitzende begrüßte die Ankündigung von Bundesinnenminister Horst Seehofer, das Tarifergebnis zeit- und wirkungsgleich auf die rund 350 000 Beamtinnen und Beamten (14 500 in Mecklenburg-Vorpommern) des Bundes zu übertragen: „Erst mit dieser Gleichbehandlung kommt diese Einkommensrunde zu einem gerechten Abschluss", so Knecht.
In Mecklenburg-Vorpommern sind etwa 50 000 Menschen von den Tarifverhandlungen bei Bund und Kommunen betroffen.
Quelle: www.dbb-mv.de
 
Die Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern im Tarifkonflikt für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen sind ein wichtiger Signalgeber für die kommenden Tarifverhandlungen im Land Mecklenburg-Vorpommern.
 
Hauptausschuss tagte in Neubrandenburg                                                                            14.04.2018
 
Am 12. März 2018 trafen sich die BSBD Landesleitung Mecklenburg-Vorpommerns, die Fachgruppensprecher und die Vorsitzenden der Ortsverbände zur Hauptausschusssitzung (HAS) in Neubrandenburg.
 
Diese Sitzungen sind dem Grunde nach Arbeitsberatungen und dienen der Abstimmung zwischen Landesleitung und Ortsverbänden, der Entgegennahme von Anträgen, der Verteilung von Aufgaben sowie der Beschlussfassung zu bestimmten Themen und zu vertretenden Ansichten.
 

 
Ein erster großer Themenschwerpunkt waren die Berichte aus den Ortverbänden, der Fachgruppensprecher und der Landesleitung.
Zunächst informierten die Vertreter des Ortsverbandes JVA Neubrandenburg über die allgemeine Stimmung in der Dienststelle, vor dem Hintergrund der Schließung der Behörde zum Jahresende.
Sie berichteten über die große Unsicherheit der Bediensteten, aufgrund der Ungewissheit ihres zukünftigen Dienstortes, und über die Frustration einiger Kollegen, angesichts der Dienstvereinbarung zu den Versetzungskriterien. Insbesondere fühlten sich die von ihren Kindern getrennt lebenden Väter, welche selbst kein Sorgerecht sondern ein Umgangsrecht besitzen, in dieser Dienstvereinbarung nicht genug berücksichtigt.
 
Der Landesvorsitzende, Hans-Jürgen Papenfuß, betonte, dass der BSBD Landesverband MV jedes seiner Mitglieder im Rechtsschutzverfahren unterstützen wird, sofern dieses Bedenken erhebt bei der Bewertung der Kriterien im Sozialplan nicht genug Berücksichtigung gefunden zu haben.
 
Frauenvertreterin, Heike Roß, informierte über zwei Arbeitskreise der Frauenvertretungen des Bundesverbandes im vergangenen Jahr. Themen waren zum einen die Wahl der Bundesfrauenvertreterin und die Benennung zukünftiger Ziele der Frauenvertretung, zum anderen die Sicherheit am Arbeitsplatz beim Widereinstieg von der Teilarbeitszeit in die Vollarbeitszeit.
 
Die Seniorenvertretung berichtete über die Sitzung der Landesseniorenvertretung am 29.11.2017 in Schwaan. Insbesondere ging es um die Aktivierung des Seniorenverband BRH (Bund der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen).
Die Mitglieder wurden vom dbb mv Landesverband übernommen.
Die Seniorenvertretung beantragte die Anzahl der Senioren in den einzelnen Ortsverbänden festzustellen und inwieweit sie bisher in die Aktivitäten der Ortsverbände eingebunden werden. Mit der Bereitstellung finanzieller Mittel durch den Landesverband, so die Anregung der Seniorenvertretung, könnten auch Aktivitäten durch die Seniorenvertretung des Landesverbandes angeboten werden. Die Abfrage der Anzahl der Senioren in den einzelnen Ortsverbänden soll bis zum 30.03.2018 realisiert werden.
 
Der Beisitzer im Landesvorstand für die Gerichtswachtmeister, Stanley Mengel, zeigte an, dass die Dienstpostenbewertung für die Gerichtswachtmeister die Wirklichkeit schlecht abbilde. Ein entsprechender Brief an die Justizministerin des Landes M-V blieb bisher unbeantwortet. Ferner berichtete Kollege Mengel, dass von ihm alle Justizwachtmeister über die Ziele der Gerichtswachtmeister im BSBD , insbesondere die angestrebten Verbesserungen in der Besoldung, der Erhöhung des Einstiegsamtes und die Erhöhung der Erfahrungsstufen in den unteren Lohngruppen, schriftlich informiert wurden. Abschließend berichtete er über die große Unzufriedenheit angesichts des Stillstandes bei den Beförderungen.
Der BSBD Landesvorsitzende ergänzte dazu, dass der in der vergangenen HAS gefasste Beschluss, einen entsprechenden Brief zu den vorgebrachten Themen zu verfassen, noch nicht realisiert wurde.
Da auf Bundesebene unterschiedliche Bedingungen für die Gerichtswachtmeister beständen, welche tiefer recherchiert werden mussten, entwickelt sich dies zu einer langfristigeren Aufgabe.
 
Die Beisitzerin im Landesvorstand für Gerichts- und Bewährungshilfe, Katrin Busch, berichtete, dass das LaStar seit dem vergangenen Jahr eine neue Leiterin hat. Ferner informierte sie, dass obwohl die Fallzahlen rückläufig seien, die Anforderungen durch die Gerichte (Kontrollfunktion) gestiegen, die Probanden schwieriger geworden und die Angebote durch verschiedene Träger weniger geworden sind.
Des Weiteren wies sie darauf hin, dass eine neue Dienstvereinbarung widersprüchliche Regelungen enthielte und das es weiteren Regelungsbedarf zum Thema Notruf-Handys gäbe. Abschließend informierte sie über eine am 09.04.2018, um 10.00 Uhr, stattfindende Personalversammlung an der FH in Güstrow.
 
Der Vorsitzende des BSBD Landesverbandes, Hans-Jürgen Papenfuß, informierte über den Besuch bei der SPD-Fraktion, in dem es insbesondere um die Dienstpostenbewertungen ging, dem Neujahrsempfang bei "Die Linke" sowie über die Gespräche mit der Justizministerin M-V, Frau Hoffmeister. Der Landesvorsitzende schätzte ein, dass ein rechtliches Vorgehen gegen die Dienstpostenbewertung sehr schwer sein würde. Einzig die doppelte rückwirkende Übertragung der Dienstpostenbewertung in die aktuellen Beurteilungen sei so nicht möglich, da es Änderungen in den Laufbahnen (Bündelungen) gab. Nach Rücksprache mit dem dbb mv hat nunmehr der dbb Landesvorsitzende, Dietmar Knecht, die Justizministerin des Landes M-V aufgefordert die Verbandsanhörung zu diesem Sachverhalt einzuleiten. So soll auf dem Verhandlungsweg versucht werden Verbesserungen für die Kolleginnen und Kollegen zu erreichen.
 
Ein Weiterer Themenschwerpunkt der Sitzung war die Vorbereitung des Landesvertretertages am 08. November 2018, in Bützow.
Auf Beschluss des HAS beträgt der Delegiertenschlüssel: ein Delegierter pro angefangene 10 Mitglieder, in den Ortsverbänden.
Die Landesleitung wurde aufgefordert die Entwürfe des Geschäftsberichts und der Wahlunterlagen/Wahlmappe bis zum 31. Mai vorzulegen.
In der JVA Bützow soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden, welche sich mit den logistischen Vorbereitungen des Landesvertretertages (Essen, Saal, technische Ausstattung) befassen soll.
Ferner sind alle Ortsverbände aufgefordert Vorschläge für Ehrungen auf dem Landesvertretertag bis zum 27.08.2018 bei der Landesleitung einzureichen.
Der aktualisiert Satzungsentwurf, welcher ein Thema des Landesvertretertages werden wird, soll den Ortsverbänden zugesandt werden, um diesen bekannt zu geben und mögliche Änderungswünsche, Anmerkungen und Hinweise entgegenzunehmen, welche denn wiederum vom Landesvorstand eingearbeitet werden können. Termin ist hier der 30.04.2018.
Die Abgabe von Vorschlägen für die Benennung von Kandidaten für die Wahlen wird von den Ortsverbänden bis zum 30.04.2018 erwartet.
 
Abschließend wurden über den aktuellen Sachstand zu den Themen AGOP 2016 und die neue Dienstbekleidungsvorschrift berichtete und der Bericht des Schatzmeisters, Bernd Raubold, entgegengenommen.
 
Einkommensrunde 2018                                                                                                           14.04.2018
 
Demo in Schwerin: Nachwuchskräfte gibt es nicht zum Nulltarif
 
Die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen stehen kurz vor der entscheidenden dritten Runde. Deshalb haben die Beschäftigten am 12. April 2018 in Mecklenburg-Vorpommern den Druck mit einem ganztägigen Warnstreik noch einmal erhöht.
Bei der zentralen Demonstration mit 900 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Schwerin ging die Vorsitzende der dbb jugend, Karoline Herrmann, hart mit den Arbeitgebern ins Gericht: „Es ist einfach erbärmlich, wie der öffentliche Dienst sehenden Auges vor die Wand gefahren wird. Über 1,2 Millionen Beschäftigte gehen in den nächsten zehn Jahren in Ruhestand. Dabei fehlen schon heute 200 000 Stellen oder sind nicht besetzt. Unternehmen der Privatwirtschaft ziehen alle Register, um Nachwuchs- und Fachkräfte für sich zu begeistern. Und was machen Bund, Länder und Kommunen? Die müssen wir zum Jagen tragen, weil sie die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt haben.“
Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst müssten dringend attraktiver werden, so Hermann: „Das bedeutet: 100 Euro mehr und einen zusätzlichen Urlaubstag für die Auszubildenden. Das bedeutet: Garantierte Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung. Und das bedeutet: Sechs Prozent höhere Tabellenentgelte, mindestens aber 200 Euro – denn davon profitieren neben den unteren Einkommensgruppen auch die Berufseinsteiger besonders.“ Den wiederholten Verweis auf angeblich leere öffentliche Kassen könne sie nicht mehr hören, erklärte die Chefin der dbb jugend weiter: „Die Steuereinnahmen steigen auf immer neue Rekordhöhen. Das Geld ist da. Auch dank unserer Arbeit, deshalb haben wir ein Recht auf Teilhabe. Wenn nicht jetzt, wann dann? Gute Nachwuchskräfte gibt es nicht zum Nulltarif.
 
Quelle: www.dbb-mv.de
 
dbb m-v kritisiert Dienstpostenbewertungspraxis des Justizministeriums                    09.04.2018
 
Auf einer Personalversammlung des Landesamtes für ambulante Straffälligenarbeit hat der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht heute in Güstrow die Personalpolitik des Justizministeriums kritisiert. „Die rückwirkenden Herabstufungen von Dienstposten sind willkürlich und scheinen die fachliche Eignung kaum mehr zu berücksichtigen“, so Knecht.
Am 1. Februar 2018 hatte das Justizministerium rückwirkend zum 1. Januar 2017 per Erlass Dienstposten zurückgestuft und den Betroffenen damit die Chance auf bereits in Aussicht gestellte Beförderungen genommen. In anderen Bundesländern sei es üblich,  beispielsweise als Bewährungshelfer in die Besoldungsgruppe A 12 zu kommen. „Mit dieser Perspektive sind auch Kollegen aus Niedersachsen ins Land gelockt worden, deren Frustration kann man mehr als nachempfinden“, betonte der dbb Landesvorsitzende.
Eine ähnliche Situation bestehe bei den Justizwachtmeistern an den Gerichten, auch dort gingen alle anderen Bundesländer andere, motivierende Wege. „Während es mit Finanzminister Mathias Brodkorb gelungen ist, mittels zeit- und wirkungsgleicher Besoldungsanpassungen motivierende Besoldungsaussichten zu schaffen, unterlässt das Justizministerium jeden Versuch der Motivation der Mitarbeiter seines Ressorts in unteren Einkommens- oder Besoldungsgruppen. Geht das so weiter, haben wir dort bald mehr Häuptlinge als Indianer“, so Knecht.
Er beklagte zudem, dass ein diese Thematik betreffendes Schreiben des dbb m-v an Justizministerin Katy Hoffmeister seit mehr als einem Monat unbeantwortet geblieben sei.

 

Quelle: www.dbb-mv.de

 
Einkommensrunde 2018                                                                                                              09.04.2018
 
dbb ruft zum landesweiten Warnstreik auf
 
Nachdem auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen 2018 für die Beschäftigten von Bund und Kommunen am 12./13. März 2018 zu wenig Fortschritte gebracht hat, werden wir unsere Forderungen mit Nachdruck unterstreichen und den Arbeitgebern zeigen, dass ihre Blockadehaltung zu nichts führt.
Daher ruft der dbb m-v alle Beschäftigten im Kommunal- und Bundesdienst in Mecklenburg-Vorpommern zu einem ganztägigen Warnstreik auf!
Wir treffen uns am 12. April 2018 um 11:00 Uhr in Schwerin auf dem Bertha-Klingberg-Platz, um gemeinsam zu demonstrieren. Um 12 Uhr findet eine Kundgebung auf dem Markt statt.
Hier finden Sie den Warnstreikaufruf.
 
Quelle: www.dbb-mv.de
 
Positiver Landeshaushalt und schrumpfende Schulden                                                         04.04.2018
 
dbb m-v bekräftigt Personalforderung
 
Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes konnte das Land Mecklenburg-Vorpommern seine Schulden auch im Jahr 2017 weiter abbauen. Hinzu kommt das kürzlich verkündete Haushaltsplus im Landeshaushalt in Höhe von etwa 327 Millionen Euro. Damit sieht sich der dbb mecklenburg-vorpommern in seiner Forderung nach dem Ende des pauschalen Personalabbaus innerhalb der Landesverwaltung bestätigt.
 
"Nicht verbrauchte Personalbudgets der vergangenen Jahre sind ein Indiz für Personalplanung am Ende der Fahnenstange, damit muss endlich Schluss sein", so dbb Landesvorsitzender Dietmar Knecht heute in Schwerin.
Seit über zehn Jahren ist das Land in der Lage, ohne Nettokreditaufnahme auszukommen und tilgt darüber hinaus kontinuierlich Schulden. Bis auf eine Ausnahme sind seit dieser Zeit alle Jahreshaushalte positiv abgeschlossen worden. Das Plus erreichte im Zeitraum seit 2003 mehr als vier Milliarden Euro!
Knecht: "Damit hat jeder Landesbedienstete - egal ob tarifbeschäftigt oder verbeamtet - seinen Anteil an der positiven Finanzlage des Landes geleistet." Ungeachtet dessen werde bis auf wenige Ausnahmen weiter per "Gießkanne" Personal abgebaut, Aufgaben würden verdichtet und damit die Kolleginnen und Kollegen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit gebracht.
"Die Zeit ist mehr als reif für sinnvolle Personalinvestitionen anstatt - wie von den Koalitionären vorgesehen - nochmals 1 700 Stellen von 2020 bis 2030 einsparen zu wollen. Wie das selbst gesteckte Ziel der Landespolitik, erreicht werden soll, mit einem kleiner werdenden Personalkörper weiterhin alle Landesaufgaben in hoher Qualität zu erledigen, bleibt hingegen schleierhaft", unterstrich der dbb Landesvorsitzende.
 
Quelle: www.dbb-mv.de
 
Glückwünsche zum Internationalen Frauentag                                                                        08.03.2018
 
Liebe Kolleginnen,
 
der BSBD Landesverband übermittelt euch zum Internationalen Frauentag die herzlichsten Glückwünsche, und dankt euch für die fleißige Arbeit im Landesverband und in den Ortsverbänden, 
aber auch für die „Frauen-Power“ die manch harten Dienst erst erträglich macht.
 
 
dbb m-v fordert weitere Änderungen im Strafrecht                                                                 07.03.2018
 
Knecht: Wer den öffentlichen Dienst angreift, der greift das Fundament unseres Staates an

 

Auf der heutigen Personalversammlung des Innenministeriums hat der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht in seinem Grußwort an die Beschäftigten des Ministeriums im Beisein von Innenminister Lorenz Caffier weitere Schritte zur Verschärfung des Strafrechts bei Gewalt gegen Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes gefordert.

 

Offene Feindschaft schlage nicht nur Polizisten, Ordnungs-, Finanz,- Arbeits- und Sozialamtsmitarbeitern sondern auch Rettern während Rettungseinsätzen, Lehrern und neuerdings auch Förstern entgegen.

 

„Auch vor tätlichen Angriffen wird nicht zurückgeschreckt“, betonte der dbb Landesvorsitzende, „daher ist die jüngste Novelle der Strafgesetzbuchparagrafen 113-115 ein sicher richtiger Schritt, aber immer noch unzureichend, da sie allein Übergriffe gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte unter Strafe stellt, während die Mehrheit der Bediensteten der öffentlichen Hand nicht unter den besonderen Schutz des Gesetzes fallen!“

 

Die Erweiterung des Schutzes für Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und der Bahnunternehmen werde angesichts der Erhöhung der Fallzahlen und der neuen Qualität der Delikte unabdingbar. Verrohung, falsche Vorbilder und eine defizitäre Erziehung seien mit Schuld an dieser Entwicklung. „Vielleicht rächt sich nun, dass aus Antragstellern Kunden wurden, die jetzt ihr Recht als König daraus ableiten. Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind in der Amtsausübung keine Gegner, wir brauchen aber deren Schutz und die Stärkung des gesamtgesellschaftlichen Konsens, der Gewalt und Beleidigungen klar und unmissverständlich ablehnt. Wer Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes angreift, greift uns alle und das Fundament unseres Staatsgefüges an. Darüber hinaus wäre optimal, wenn dann auch noch genug Personal für Sicherheit und Ordnung zur Überwachung der Gesetze da wäre “, unterstrich Knecht abschließend.
 
Quelle: www.dbb-mv.de
 
Neujahrsempfang 3.0…                                                                                                                       31.01.2018
 
Auch in diesem Jahr lud der OV Stralsund zu seinem, zur Tradition gewordenen, Neujahrsempfang alle Mitglieder sowie auch die Nichtmitglieder der JVA Stralsund ein.
 
Wie bereits vor zwei Jahren fand der gemütliche Abend in den Räumlichkeiten des Hansekellers Stralsund statt. 27 Kollegen und Familienmitglieder trafen sich um 18:30 Uhr und nach einer Ansprache des Koll. Wasilew konnte das köstliche sowie reichhaltige Büffet gestürmt werden.
 
Der Abend wurde wie jedes Jahr musikalisch durch einen DJ begleitet, der nach dem Essen auch für eine stets gefüllte Tanzfläche sorgte und mit Hits der 80´er, 90´er sowie dem besten von heute Schwung in Bude brachte. Bei lockeren Gesprächen und kühlen Getränken ging die rundum gelungene Veranstaltung bis in den Morgen.
 
   
 
Alle Kollegen des OV Stralsund sowie der dazugehörigen JVA sprachen sich für die Fortsetzung dieser Tradition aus. Somit können die Planungen für den nächsten Neujahrsempfang und aber auch für andere Veranstaltungen im laufenden Jahr angegangen werden.
 
Text & Bilder: Thomas Mielke
 
Landtag beschließt einstimmig Besoldungsanpassung 2018                                                       31.01.2018
 
Nach der Tarifrunde 2017 für die Beschäftigten der Länder und der Einigung über eine Besoldungsanpassung für Beamte und Versorgungsempfänger des Landes und der Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns hat der Landtag am 24.01.2018 das umfassende Gesetzespaket beschlossen.
„Wir sind froh, dass die Zeiten von Experimenten auf dem Rücken der Beamtenschaft, indem losgelöst von Tarifverträgen mit den Ländern Besoldungs- und Versorgungsgesetze erlassen wurden, die sowohl in der Höhe als auch hinsichtlich des Zeitrahmens eigenständige Linearanpassungen vorgesehen haben, endlich der Vergangenheit angehören sollen“, so dbb Landeschef Dietmar Knecht am Rande der Landtagssitzung.
Stattdessen wird im Rahmen des Gesamtpakets zu einer zeit- und wirkungsgleichen Übertragung von Tarifergebnissen auf die Beamten und Versorgungsempfänger bis zum Jahr 2022 zurückgekehrt. Darüber hinaus wird eine langjährige dbb Forderung erfüllt, indem die bislang eingefrorene Jahressonderzahlung künftig den linearen Erhöhungen angepasst wird.
Ohne die Eckpunkte des Gesetzes infrage zu stellen, weist der dbb m-v allerdings darauf hin, dass diskussionswürdige Punkte zur Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Dienst offen bleiben. Hierzu zähle insbesondere die Ausbringung eines Äquivalents zur Erfahrungsstufe 6 im Tarifbereich.
„Künftige Tarif- und Besoldungsanpassungen erfolgen also ab 2019 im Gleichklang, nun liegt es an Tarifbeschäftigten und Beamten gemeinsam, ihre Forderungen zu untermauern, um somit einen zufriedenstellenden Tarifabschluss zu erzielen, der anschließend zeit- und wirkungsgleich auf die Beamten übertragen wird“, unterstrich Knecht“.
 
Quelle: www.dbb-mv.de
 
Mitgliederversammlung des BSBD Ortsverband JVA Neubrandenburg                                         14.01.2018
 
Für aktive Verbandsarbeit geehrt
 
Am 14. Dezember vergangenen Jahres fand im "Bowlingcenter Strike" die jährliche Mitgliederversammlung des Ortsverbandes der JVA Neubrandenburg statt.
Wie in den Jahren zuvor wurde, sozusagen zum Aufwärmen, eine "ruhige Kugel geschoben", welche die tägliche Anspannung durch den vorherigen Dienst schnell abklingen lies.
Auch diesmal wurden die besten Spieler mit kleinen Preisen prämiert.
Dabei sicherte sich Evelin Faulborn den ersten Platz bei den Damen vor Heike Roß.
Bei den Herren verwies Christian Kister die Herren Fred Dierks und Hartmut Streeck auf die Plätze zwei und drei.
 
Nachdem die grauen Zellen durch die sportliche Betätigung genug stimuliert worden waren, gingen die Teilnehmer zur Tagesordnung über.
Zunächst berichtete der Vorsitzende über die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit des Ortverbandes. Im Verlauf verwies er auf die finanzielle Unterstützung der Frauentagsfeier, der Herrentagsfeier sowie die Unterstützung der Teilnehmer des Futsalturniers auf Mallorca.
Ferner berichtete er von der letzten Mitgliederversammlung im Dezember 2016, dem
2. Bowlingturnier zwischen den Ortverbänden der JA Neustrelitz und der JVA Neubrandenburg, dem Tagesausflug in die Hansestadt Stralsund und dem Spätsommergrillfest am Tollensesee.
Der Vorsitzende hob hervor, dass Vertreter des BSBD Ortsverbandes in vielen Gremien von Personalvertretungen und Berufsverband, so im ÖPR und im HPR, als Gleichstellungsbeauftragte der JVA Neubrandenburg, als Vorstands- und Hauptausschussmitglieder des BSBD Landesverbandes sowie als Seniorenvertreter im Bundesverband des BSBD beim dbb, aktiv sind.
 
      
Kollege Dierks nimmt die Auszeichnung entgegen.

 

Für ihr jahrelanges Engagement und ihr unermüdliches Wirken für den BSBD Ortsverband wurden die Vorstandsmitglieder Andrea Gasch, Ralf Sinapius, Fred Dierks und Andreas Behrens ausgezeichnet. Der Vorsitzende unterstrich dabei, dass die rege Verbandsarbeit erst durch ihre fleißigen Hände möglich gemacht wurde.
 
Des Weiteren berichtet der Vorsitzende über die landespolitischen Aktivitäten des BSBD im Bezug auf die Übernahme des Ergebnisses der Tarifbeschäftigten auf die Beamten des Landes Mecklenburg-Vorpommerns und die Dynamisierung der Jahressonderzahlung ab 2018, den ewigen Kampf gegen das Beförderungsstop 2017 in Verbindung mit der ausstehenden Dienstpostenbewertung, das Ringen um die Verhinderung der beabsichtigten Schließung der JVA Neubrandenburg und die schnelle Bekanntgabe einer entsprechenden Entscheidung zur Zukunft dieser Justizvollzugsanstalt, die Einführung einer Anwärtersonderzulage, der Einsatz für die Angleichung der "Gitterzulage" und die Übernahme der aktuellen Erschwerniszulagenverordnung des Bundes für das Land M-V sowie die Umsetzung der Personalbedarfserhebungen AGOP 2016 und die lang erwartete neue Dienstbekleidungsvorschrift.
 
Im Anschluss wurde das "Protokoll der Kassenrevision sowie der Kontenbewegung" verlesen und der Kassenwart von der Mitgliederversammlung entlastet.
 
Abschließend entspann sich bei reichlich gutem Essen so manche ausgelassene Diskussion, ob zum Rechenschaftsbericht oder zur Zukunft der JVA Neubrandenburg. Viele Anregungen der Mitglieder wurden aufgenommen sowie der Beschluss gefasst, 2018 die Hansestadt Hamburg zu besuchen.
 
Matthias Nicolai