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Frohe
Weihnacht
21.12.2006 |
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- Weihnachtszeit
–
- Zeit,
innezuhalten und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen,
dass mit Höhen und Tiefen, aber auch einigen Überraschungen wie
im Fluge verging.
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- Weihnachtszeit
– Zeit natürlich auch nach vorn zuschauen neue Ziele zu
formulieren – um sie zuversichtlich zu realisieren.
-
- Auf
diesem Wege möchte ich allen Mitgliedern des Landesverbandes des
BSBD Mecklenburg-Vorpommern sowie allen Kolleginnen und Kollegen
im Strafvollzugsbereich von Mecklenburg-Vorpommern ein
besinnliches Weihnachtsfest, sowie einen feucht fröhlichen Rutsch
ins neue Jahr 2007 wünschen.
-
- Mit
diesem Gruß verbinde ich auch einen Dank für die gute und
vertrauensvolle Zusammenarbeit im
zurückliegenden Jahr.
-
- Rita Bartel
-
Landesvorsitzende
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Artikel
aus der
OZ
27.11.2006 |
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DBB - CHEF HEESEN:
26.11.2006 |
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- LÄNDER SOLLEN SICH BEI
BEAMTENRECHT ABSPRECHEN
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- Der Bundesvorsitzende des dbb
beamtenbund und tarifunion, Peter Heesen hat die Bundesländer
aufgefordert, sich bei der Neugestaltung des Beamtenrechts abzusprechen.
'Wir fordern, dass die Länder zumindest für einen flexiblen Gleichklang
eintreten', sagte Heesen in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur
dpa (25. November 2006) im Vorfeld der Tagung des dbb
Bundeshauptvorstandes, die am Montag, 27. November 2006, in Stuttgart
stattfindet.
-
- Es komme nicht darauf an, so
Heesen, dass die neuen Gesetze in allen Punkten und allen Regionen
identisch sind. 'Aber wenn sie bei Arbeitszeit und Gehalt weit
auseinanderliegen, gibt das eher Probleme.' Es könne etwa für
finanzschwache Länder, die wenig zahlen, schwieriger werden, Nachwuchs
zu finden. Daher seien zumindest regionale Absprachen etwa zwischen den
nördlichen und südlichen Bundesländer wichtig. Er habe allerdings das
Gefühl, dass die Länder ihre neuen Gestaltungsmöglichkeiten nicht sofort
mit aller Macht umsetzen wollten, sagte der dbb-Chef. Einzige Ausnahme
sei Baden-Württemberg. 'Hier laufen die Vorbereitungen für ein neues
Gesetzgebungsverfahren', sagte Heesen. So plane das Land etwa die
Heraufsetzung des Pensionseintrittsalters auf 67 Jahre bereits für das
Jahr 2014. 'Wir wollen die Anhebung kongruent zum Rentenrecht', machte
Heesen deutlich. 'Wenn hier eine Ausweitung auf 67 bis zum Jahr 2029
geplant ist, kann es nicht sein, dass baden-württembergische Beamte
schon 15 Jahre früher bei dem höheren Eintrittsalter sein sollen. Hier
- verlässt Baden-Württemberg den
Grundsatz wirkungsgleicher Übertragung.'
-
- Der dbb Bundesvorsitzende
sprach sich zudem für eine Neugestaltung des Versorgungsrechts der
Beamten aus. 'Menschen, die ihre Berufskarriere als Beamte begonnen
haben und anschließend in die freie Wirtschaft wechseln oder
selbstständig werden, sollten ihre Versorgungsansprüche mitnehmen
können.' Dies würde auch dazu führen, dass sich die öffentlichen
Verwaltungen stärker öffnen. Ein weiterer Punkt sei, dass
Versorgungsempfänger stärker belastet werden als Rentner. 'Hier müssen
die Parlamente Korrekturen ansetzen.' Heesen forderte auch eine
Verstärkung der leistungsbezogenen Bezahlung: 'Wir haben nichts gegen
Bezahlung nach Leistung.' Allerdings müsse dieses Element nach den
ganzen Kürzungen etwa von Weihnachtsgeld und der Erhöhung der
Wochenarbeitszeit 'on top' kommen. Diese und weiter Punkte sollen auf
der Sitzung des dbb Bundeshauptvorstandes in Stuttgart in einem
Forderungskatalog formuliert werden, der zur politischen Arbeit genutzt werden soll.
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Treffen
der Nordverbände
in Stralsund
11.9.2006 – 12.9.2006
10.10.2006 |
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Protokollführung: Martin Kalt (VNSB Niedersachsen)
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Moderation: Rita Bartel
(BSBD Mecklenburg-Vorpommern)
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Anwesend: Stephan Schnaars
(BSBD Bremen)
- Klaus Neuenhüsges
(LVHS Hamburg)
-
Rita Bartel
(BSBD
Mecklenburg-Vorpommern)
-
Enrico Dethloff (BSBD Mecklenburg-Vorpommern)
-
Wilhelm Schulz (BSBD Schleswig-Holstein)
-
Michael Hinrichsen
(BSBD
Schleswig-Holstein)
- Willi-Bernhard Albers
(VNSB Niedersachsen)
- Martin Kalt
(VNSB Niedersachsen)
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1.
Begrüßung der Teilnehmer
-
Rita Bartel begrüßt alle Anwesenden und eröffnet die
Sitzung.
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2.
Beschluss der Tagesordnung
-
Die Tagesordnung wird einstimmig angenommen.
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3.
Überprüfung des Tagungsprotokoll vom 2.3.2006
- Die
Inhalte werden besprochen. Speziell das Thema Privatisierung soll
ständiger TOP für die nächsten Zusammenkünfte bleiben, auch wenn in
Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg die Privatisierung nicht weiter
verfolgt wird.
- Der
ausgearbeitete Antrag zum Bundesvertretertag vom BSBD
Mecklenburg-Vorpommern wird nun, gemäß einstimmigem Beschluss, Antrag
zur Geschäftsordnung der neuen Bundesleitung.
- Das
Protokoll wird in Form und Inhalt genehmigt.
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- 4.
Ergebnis aus der am 28.07.2006 stattgefundenen
HAS in Saarbrücken und die daraus folgende Positionierung für uns
-
- Klaus Neuenhüsges
berichtet über den derzeitigen Stand der Satzungsänderung und den
geplanten Veränderungen in der Bundesleitung des BSBD. Er ist davon
überzeugt, dass ein Konsens zwischen Anton Bachl, BSBD NRW und BSBD
Hessen gefunden wurde. Für die freien Positionen in der Bundesleitung
wurden offensichtlich Kandidaten gefunden. Der Sachverhalt wird
diskutiert. Klaus Neuenhüsges
wird gebeten, die Position des Nordverbundes gegenüber der Bundesleitung
noch einmal darzulegen. Der Nordverbund hat eine einheitliche Position
pro neue Satzung und möchte, dass Rita Bartel neben Klaus Neuenhüsges
in die Bundesleitung gewählt wird. Der Beschluss ist einstimmig gefasst.
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5.
Zukünftige gemeinsame Aufgaben für die Nordverbände – resultierend aus
der beschlossenen Föderalismusreform
-
- Der
VNSB stellt den Antrag, dass Klaus Neuenhüsges
für den Nordverbund eine gemeinsame Personalräteschulung zum Thema
Tarifpolitik durchführt. Sie soll in der ersten Jahreshälfte 2007,
nämlich am 4. und 5. Juni 2007 in Fassberg stattfinden. Die Durchführung
der Personalräteschulung wird einstimmig beschlossen.
-
- Ein
weiterer Punkt in der Diskussion ist die Einbringung länderspezifischer
Strafvollzugsgesetze in den Nordländern. Hier wird über den Stand der
Umsetzung berichtet.
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Hamburg
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- Hamburg ist relativ
weit, der LVHS Hamburg wird beteiligt.
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-
Bremen
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- Bremen
hat bisher noch keine Vorstellungen, der Justizsenator hat jedoch auch
eine Beteiligung des BSBD Bremen angekündigt.
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-
Mecklenburg-Vorpommern
-
- In
Mecklenburg-Vorpommern ist noch keine Entwicklung erkennbar. Es scheint
so, dass die Entwicklung in den anderen Ländern abgewartet wird. Enrico
Dethloff bittet darum, die Ergebnisse aus den anderen Ländern dem BSBD
Mecklenburg-Vorpommern zur Verfügung zu stellen. Man geht auch davon
aus, beteiligt zu werden.
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-
Schleswig-Holstein
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- In
Schleswig-Holstein will man weiterhin an dem alten Strafvollzugsgesetz
festhalten. Lediglich beim Jugendstrafvollzugsgesetz ist eine
Neuentwicklung erkennbar. Näheres ist jedoch noch nicht bekannt. Auch
über eine Beteiligung noch nicht.
-
-
Niedersachsen
-
- In
Niedersachsen ist man bereits fast fertig. Der VNSB wurde sehr tief mit
eingebunden und hat eine Stellungnahme vorgelegt. Es besteht zurzeit ein
reger Meinungsaustausch. Die Stellungnahme des VNSB wird den anderen
Landesverbänden zur Verfügung gestellt.
-
Michael Hinrichsen möchte über E-Mail den Austausch über die Entwicklung
in den Ländern haben. Dieses wird in der Runde als bereits gegeben
angesehen und die Notwendigkeit noch einmal bekräftigt.
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6.
Neues aus dem Tarifbereich
-
- Klaus Neuenhüsges
berichtet über der derzeitigen Schwerpunkte und Schwierigkeiten im
Tarifbereich. Die einzelnen Vorhaben der Landesregierungen in den
Nordländern werden besprochen. Die Runde ist sich darüber einig, dass im
Bereich Tarifpolitik wesentlich mehr auf den BSBD und die
Fachgewerkschaften zukommt.
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7.
Kooperation mit der SIGNAL-IDUNA
-
- Herr
Klaus Heimer wird in der Sitzung begrüßt und nimmt ab 16.30 Uhr teil. Er
berichtet über eine mögliche Kooperationen mit der SIGNAL IDUNA und den
bereits gemachten Erfahrungen mit den LV, die diese Kooperation bereits
eingegangen sind. Er regt an, den Rahmenvertrag und die Nds. Unfall- und
Dienstunfähigkeitsversicherung auf den Nordverbund auszudehnen.
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8.
Sonstiges
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-
Nächstes Treffen: 01.03.2007 – 02.03.2007
-
Protokollführer
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Tarifergebnis
wird auf Beamte übertragen
13.09.2006 |
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- -
Landesregierung
steht zur Vereinbarung –
- (Pressemitteilung
v. 11.09.2006 dbb@post)
-
- Einforderung
nach dem Gleichstellungsgrundsatz für Beamte hat folgendes
Ergebnis erzielt:
- Am
11. September 2006 wurde in einem Spitzengespräch zwischen dem
Ministerpräsidenten Dr. Harald Ringstorff und der
Finanzministerin Sigrid Keler einerseits, dem dbb-
Landesvorsitzenden Hermann Warner und dem Vorsitzenden des
DGB-Nord Peter Deutschland andererseits einvernehmen darüber
erzielt, dass Einmalzahlungen an Beamte in gleicher Höhe erfolgen
sollen wie nach dem TVL für Angestellte.
-
- Die
erste Auszahlung wird voraussichtlich im Januar 2007 erfolgen. Die
Angleichung der Vergütung bzw. Besoldung OST an WEST betreffend,
erklärten die Politiker gegenüber den Gewerkschaftsvertretern
- „
Wir stehen zur aktuellen Rechtslage „
- Untere
Besoldungsgruppe ab dem 01.01.2008
- Obere
Besoldungsgruppen ab dem 01.01.2010
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Forderung
an den dbb
14.08.2006 |
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- Vorsitzende
des BSBD Landesverbandes Mecklenburg/Vorpommern fordert Übertragung
des Tarifvertrag zu Einmalzahlungen, für 2006 und 2007,
und der Tariferhöhung für 2008
-
(Tarifgebiet-Ost
erfolgt die Erhöhung ab dem 1. Mai 2008)
- In einem Brief an
den dbb Landesbund Mecklenburg/Vorpommern stellt die Vorsitzende des
BSBD Landesverbandes Mecklenburg/Vorpommern, Rita Bartel, klar:
- „ ...der BSBD
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern bittet um die Umsetzung folgender
Forderung:
- Der Tarifabschluss
für die Arbeitnehmer mit der prozentualen Erhöhung von 2,9 % und der
Einmalzahlungen muss auf die beamteten Kolleginnen und Kollegen übertragen
werden. Das gebietet das Gebot der Gleichbehandlung.
Denn man darf
eines nicht vergessen:
- Motivation
und Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter muss sich auch in
der Geldbörse niederschlagen.“
- Nun
steht der dbb, als Dachverband, in der Pflicht einer
Ungleichbehandlung unter Kolleginnen und Kollegen entgegenzuwirken.
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Sind
Sie ein Mischfall
???
16.06.2006 |
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- BUNDESVERWALTUNGSGERICHT
- OSTBEAMTEN
MIT WESTAUSBILDUNG STEHT BESOLDUNG AUF WESTNIVEAU ZU
- In Ostdeutschland arbeitende Beamte, die ihre Ausbildung
teilweise in den alten Bundesländern absolviert haben, müssen nach
Westniveau bezahlt werden. Das hat das BVerwG in Leipzig am 15. Juni
2006 entschieden und damit die Auffassung des dbb bestätigt.
Um Berufsanfänger, die im alten Bundesgebiet ihre berufliche
Qualifikation
als Beamte erreicht haben, für den Beamtendienst in den neuen Bundesländern
zu interessieren, war nach den bis zum Jahre 1997 geltenden Regelungen
vorgesehen, einen Zuschuss zu zahlen, mit dem der Unterschied zwischen
der Besoldung Ost und der Besoldung West bis heute ausgeglichen wird.
Mit der Neufassung vom 27.11.1997 war die alte Version
der Zuschussrege-lungen
zu einer Kann -Vorschrift geworden. Nun entschied das BVerwG, dass auf
den Zuschuss auch diejenigen Beamten einen Anspruch haben, die die
laufbahnrechtlichen Anforderungen überwiegend im ehemaligen
Bundesgebiet erfüllt haben.
Den Bundesrichtern lagen dazu mehrere Verfahren vor. So hatte eine
Beamtin aus Mecklenburg-Vorpommern geklagt, die ab 1992 einen Teil
ihrer Ausbildung zur Rechtspflegerin in Schleswig-Holstein absolviert
hatte und nach der Abschlussprüfung ihre Tätigkeit in dem
ostdeutschen Bundesland aufnahm. 2004 beantragte sie, ab 1995 ohne die
für Ostdeutschland geltende Absenkung der Bezüge bezahlt zu werden.
Dies lehnte das Land ab, wogegen die Frau klagte. Das
Verwaltungsgericht Greifswald gab dieser Klage mit Einschränkungen
statt. Das BVerwG entschied, dass eine zum Teil in den Altbundesländern
absolvierte Ausbildung einen Anspruch auf Besoldung auf Westniveau
begründet.
Zwar müssen sämtliche Befähigungsvoraussetzungen bei ortsbezogener
Betrachtung im ehemaligen Bundesgebiet erworben worden sein, erklärte
das BVerwG. Allerdings ist es nicht erforderlich, dass die
fachbezogene Ausbildung und die Prüfung ausschließlich im bisherigen
Bundesgebiet absolviert wurden. Im Einzelfall kann es ausreichen, dass
der Beamte die Ausbildung und Prüfung zu gleichen Anteilen im
bisherigen Bundesgebiet und im Beitrittsgebiet durchgeführt hat.
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- Der
BSBD M-V begrüßt die Entscheidung des BVerwG.
- Es
ist eine Entscheidung im Interesse für die Kolleginnen und Kollegen.
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JVA Stralsund
21.04.2006 |
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2. Bauabschnitt hat begonnen
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Am 06.04.2006 haben die Bauarbeiten zum 2. Bauabschnitt
der JVA Stralsund begonnen.
- Es
wird fleißig Kies angefahren und gebaggert-...
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Der Landesvorstand des BSBD im Gespräch
05.04.2006 |
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Am 28.03.2006 trafen sich, auf
Einladung der BSBD- Landesvorsitzenden Rita Bartel, der Leiter Abteilung
Strafvollzug, Herr Jörg Jesse, sowie der Referatsleiter
Personalangelegenheiten Herr Himbert und Mitgliedern des
Landesvorstandes zur Gesprächsrunde im Justizministerium
Mecklenburg-Vorpommern.
Diskussionsschwerpunkte waren,
aufbauend auf vorangegangene Gespräche, der Stand von
Privatisierungsabsichten, die Stellen- und Beförderungssituation im Land
M-V, sowie die Zusammenarbeit der norddeutschen Länder auf
Strafvollzugsebene und Aus- und Fortbildungsschwerpunkte im Jahr 2006 im
Strafvollzug.
-
- Die
Fachgewerkschaft stellte nochmals klar, dass Privatisierungen im
Strafvollzug nicht unterstützt werden und der BSBD jegliche Absichten in
dieser Hinsicht ablehnt. Der Leiter Abteilung Strafvollzug Herr Jesse
versicherte, dass momentan weder Bedarf noch konkrete Planungen
existieren. Unabhängig davon wurden jedoch einzelne Bereiche, z.B.
Transportdienst, geprüft. Die Auswertungen ergaben allerdings zum
jetzigen Zeitpunkt keinen
-
derartigen Handlungsbedarf.
- Zur
Stellen und Beförderungssituation im Land berichtete Herr Himbert, dass
es Bestrebungen seitens der Aufsichtsbehörde gibt, auch im Jahr 2006
Beförderungen durchzuführen. Dies wird sich jedoch auf Grund der
finanziellen Haushaltslage erst im 2. Halbjahr genauer definieren
lassen, da erst Gespräche mit der zuständigen Finanzministerin
stattfinden müssen, um die vorhandenen Stellen auch finanziell
unterlegen zu können. Die anwesenden Mitglieder des Landesvorstandes des
BSBD sagten dem Abteilungsleiter Herrn Jesse ihre Unterstützung zu, um
gemeinsam die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen. Hierzu wird sich
der BSBD zeitnah an die Finanzministerin Frau Keler wenden, um für die
Bediensteten im Strafvollzug eine weitere Verbesserung der vorhandenen
Situation zu erreichen.
- Als
eine Forderung aus dem letztem Gespräch hinterfragten die Mitglieder des
Landesvorstandes den aktuellen Stand der weiteren Fortbildungen zum
Thema Beurteilungswesen. Hier konnte Herr Himbert berichten, dass
eingeforderte Veranstaltungen dieser Art teilweise schon stattgefunden
haben und weitere Fortbildungen für die jeweiligen Dienstvorgesetzten
auch geplant sind.
- Ein
weiteres Thema beinhaltete die Ausbildung von Anwärtern im AVD in diesem
Jahr. Herr Jesse und Herr Himbert versicherten, dass die Ausbildung 2006
beginnen wird. Der genaue Zeitpunkt und die Zusammensetzung stehen
allerdings noch nicht fest. Der Referatsleiter Personalangelegenheiten
Herr Himbert äußerte sich aber dahingehend, dass der angestrebte Termin
August 2006 voraussichtlich eingehalten werden kann. Zur Ausbildung von
Beamten aus dem mittleren allgemeinen Vollzugsdienst für den gehobenen
Dienst ist seitens der Aufsichtsbehörde vorgesehen, demnächst zwei
Bediensteten den Aufstieg nach § 28 LaufbVO M-V nach erfolgreichem
Abschluss der angedachten Ausbildung zu ermöglichen. Dieser Aufstieg
erfolgt allerdings nicht prüfungsfrei. Zur Auswahl der Beamten des AVD
wird demnächst eine Ausschreibung erfolgen. Der BSBD begrüßt diese
Möglichkeiten ausdrücklich und sieht diese Entwicklung als ein Signal in
die richtige Richtung bei der zukünftigen Besetzung von Stellen im
gehobenen Dienst.
-
Weitere Erläuterungen gab es auf Nachfrage zum aktuellen Sachstand der
Einführung des BKS- Trainings in den Anstalten. Die gebildete
Arbeitsgruppe der künftigen Ausbilder ist momentan noch bei der
Gesamtkonzeptionierung. Wann und in welcher inhaltlichen Form BKS
eingeführt wird, lässt sich gegenwärtig noch nicht terminieren.
- Zum
Thema REFA bat Herr Jesse den Vertreter des Abteilungsleiters und
Referatsleiter für Sicherheit und Ordnung Herrn Suhrbier um
Erläuterungen. Das System REFA hat das Anliegen, die Übersichtlichkeit
der Hafträume zu verbessern. Orientiert wird sich hierbei an positiven
Erfahrungen aus Rheinland- Pfalz. Neben diesem Bundesland haben bereits
auch Hessen und Hamburg diesen Maßstab für den persönlichen Besitz eines
Gefangenen eingeführt. Pilotanstalt in M-V wird voraussichtlich ab
01.09.2006 die JVA Stralsund sein. Entsprechende Informationen haben
bereits alle Anstaltsleiter erhalten. Nach einem Jahr sollen die
Erfahrungen ausgewertet werden, um bei positiven Ergebnissen die
landesweite Einführung vornehmen zu können.
-
Beim abschließenden Tagesordnungspunkt wurde die bisherige und
zukünftige Zusammenarbeit der norddeutschen Länder auf
Strafvollzugsebene betrachtet. Hierzu führte Herr Jesse aus, dass es
momentan lediglich noch Kooperationen mit Hamburg und Schleswig-
Holstein auf den Gebieten Aus- Fortbildung, EDV- Vernetzung und
Beschaffung gibt. Hier gilt es noch Erkenntnisse und Erfahrungen
intensiver in der Zusammenarbeit zu nutzen.
-
- Zum
Abschluss dieser sehr offenen und konstruktiven Gesprächsrunde bedankte
sich die Landesvorsitzende bei Herrn Jesse für diesen Meinungsaustausch.
Sie betonte aber gleichzeitig, dass die Fachgewerkschaft BSBD auch
weiterhin die Entwicklung des Strafvollzuges in Mecklenburg- Vorpommern
kritisch begleiten wird. Es wurde vereinbart, den Dialog zwischen
Aufsichtsbehörde und Gewerkschaft einmal im Quartal weiterzuführen.
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Schreiben an den Ministerpräsidenten Harald Ringsdorff
05.03.2006 |
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- An den
Ministerpräsidenten
- des Landes
Mecklenburg-Vorpommern
- Dr. Harald
Ringstorff
- Schloßstr. 2-4
-
- 19053 Schwerin
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-
Landesverbandsvorsitzende
- Rita Bartel
-
Postanschrift
-
Justizvollzugsanstalt Stralsund
- Franzenshöhe
- 18439 Stralsund
-
- Tel.:
03834/889632
- Fax: 03834/889633
- E-Mail:
rita.bartel@web.de
-
05.03.2006
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- nachrichtlich
-
- An den Justizminister
des Landes Mecklenburg-Vorpommern
- An die Fraktion der SPD
im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
- An die Fraktion der CDU
im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
- An die Fraktion der PDS
im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern
- An den DBB Landesbund
Mecklenburg-Vorpommern
- An den BSBD
Bundesvorstand
-
- Koalitionsvertrag des
Bundes
- hier: Strafvollzug
-
- Sehr geehrter Herr
Ministerpräsident,
-
- wie der Bund der
Strafvollzugsbediensteten Deutschlands (BSBD) dem Koalitionsvertrag
entnehmen musste, ist im Rahmen der Föderalismusreform geplant, den seit
Bestehen der Bundesrepublik Deutschland nach Art. 74 Abs. 1 Nr. 1 GG der
konkurrierenden Bundesgesetzgebung unterliegenden Strafvollzug, nunmehr
der Gesetzgebungskompetenz der Länder zu übertragen.
-
- Der Landesverband des
BSBD Mecklenburg-Vorpommern protestiert gegen dieses Vorhaben auf das
Schärfte und spricht sich gegen die Verlagerung der
Gesetzgebungskompetenz für den Strafvollzug vom Bund auf die Länder aus.
-
- Der BSBD und seine
Vorgängerorganisation in der Weimarer Republik haben stets für eine
einheitliche, behandlungs- und chancenorientierte Vollzugsgesetzgebung
in Deutschland gekämpft und an deren Gestaltung aktiv mitgewirkt. Wir
dürfen daran erinnern, dass die Bemühungen um eine (einheitliche)
gesetzliche Regelung des Strafvollzuges bereits in das Jahr 1871
zurückreichen. Seither bestand bei allen politischen Kräften der
Bundesrepublik Deutschland einvernehmen darüber, dass der Strafvollzug
in Deutschland einheitlichen gesetzlichen Standards genügen muss.
- Das 1976 mit den Stimmen
aller Parteien verabschiedete Strafvollzugsgesetz hat sich über fast
drei Jahrzehnte in der Praxis bewährt. Es hat in Rechtsprechung und
Wissenschaft hohe Akzeptanz gefunden. Auf seiner einheitlichen
Rechtsgrundlage konnte sich der Strafvollzug in allen Bundesländern
hervorragend entwickeln. Durch den BGH, als höchstrichterliche
Kontrollinstanz, wird die einheitliche Anwendung und Auslegung des
Gesetzes gewährleistet. Der bundesdeutsche Strafvollzug genießt
international hohes Ansehen. Für die Gesetzgebung in Osteuropa hat das
deutsche Strafvollzugsgesetz Vorbildfunktion.
-
- Der BSBD
Mecklenburg-Vorpommern ist besorgt, dass die erzielten hohen Standards
bei Sicherheit und Behandlung angesichts der angespannten
Länderhaushalte gefährdet sind. Zudem wird der Druck der
veröffentlichten Meinung nach medienwirksamen Ereignissen zu kurzatmigen
Änderungen der Ländergesetze führen. Der Strafvollzug wird sich für die
Bürger, das Personal und die Gefangenen in den einzelnen Ländern nicht
nachvollziehbar vollkommen unterschiedlich entwickeln. Die vermeintliche
Schwäche der Bundesgesetzgebung, wenig flexibel zu sein und nur langsam
auf Veränderungen reagieren zu können, hat sich als eine ihrer großen
Stärken erwiesen.
-
- 16
Landesstrafvollzugsgesetze bedeuten einen Rückfall in die
Kleinstaaterei. Ein Verlust der Rechtseinheit im Strafvollzug ist zu
befürchten. Der Strafvollzug wird ohne Not aus dem Zusammenhang des
Bundesrechts - insbesondere Straf- und Strafverfahrensrecht –
herausgelöst. Demgegenüber sollen Jugendstrafvollzug und
Untersuchungshaft durch Bundesrecht geregelt werden.
-
- Der gesetzgeberische und
verwaltungstechnische Aufwand für 16 Ländergesetze ist immens und
widerspricht dem Ziel des Bürokratieabbaus.
- Außerdem kann sich der
BSBD nicht vorstellen, dass eine demokratisch geführte Landesregierung
einen rechtspolitisch wie verfassungsrechtlich derart bedenklichen
Paradigmenwechsel in diesem höchst sensiblen Bereich unserer
Rechtsordnung mit tragen sollte.
-
- In diesem Sinne, sehr
geehrter Herr Ministerpräsident appellieren wir an Sie, und an alle
politischen Verantwortungsträger unseres Landes, der Absicht
verschiedener Bundesländer, den Strafvollzug unter Länderhoheit zu
stellen, mit allem Nachdruck entgegenzutreten.
-
-
- Mit freundlichen Grüßen
-
- Rita Bartel
- Landesvorsitzende
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BSBD – Nordverbände stimmen sich ab
05.03.2006
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„Nordverbund“ beschlossen / Gemeinsame Erklärungen der
Fachgewerkschaften des Justizvollzuges werden vorbereitet
Achim. Zu einem ersten intensiven Meinungsaustausch zu den
aktuellen Themen des Justizvollzuges haben sich Vertreter der
Landesvorstände des BSBD Bremen, des BSBD Mecklenburg-Vorpommern, des
BSBD Schleswig-Holstein und des VNSB (Niedersachsen) vom 2.3.2006 bis
3.3.2006 in Achim getroffen.
Die Teilnehmer des ersten Treffens des BSBD - Nordverbund konnten sich
auf ihrer Sitzung
bereits über einige gemeinsame Beschlüsse und Entschließungen
verständigen
Durch die zunehmend schlechter werdende Arbeits- und Einkommenssituation
der Beschäftigten in den Justizvollzugsanstalten, sehen die
Landesvorstände der zuständigen Fachgewerkschaften eine weitgehende
Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinaus als zwingend notwendig.
- Für die Teilnehmer des Treffens stand daher zunächst die Abstimmung
der vorrangigen Arbeitsfelder eines „Nordverbundes“ im Vordergrund. „Wir
wollen sehen und uns darüber austauschen was die Landesverbände in den
Nachbarländern bewegt, mit welchen Problemen sich auseinandersetzen
müssen oder welche Ziele sie erreichen“, so der Landesvorsitzende
Willi-Bernhard Albers vom VNSB, der diese erste Zusammenkunft
organisiert hat.
- Einige Forderungen konnten bereits formuliert werden. Für Rita
Bartel, Vorsitzende des BSBD Mecklenburg-Vorpommern, ist eine stärkere
Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere auf Bundesebene, eine zentrale
Aufgabe. “Es ist wichtig, dass wir den Bürgern ein realistisches Bild
unserer Arbeit in den Anstalten vermitteln, ihnen verständlich machen,
dass unsere Kolleginnen und Kollegen Sicherheit für unsere Gesellschaft
produzieren.“
- Des Weiteren fordern die beteiligten Landesverbände die
Bundesregierung und die Landesregierungen auf, die Bundeseinheitlichkeit
des Strafvollzugsgesetzes beizubehalten. Hier-zu wird eine gemeinsame
Erklärung des „Nordverbundes“ den politisch Verantwortlichen übergeben.
- Die Privatisierung im Justizvollzug wurde ebenfalls diskutiert. Auch
für diese Fragestellung werden die Landesverbände eine gemeinsame
Entschließung vorlegen, die sich gegen eine Privatisierung im
Justizvollzug wendet. Die Partner sind sich darüber einig, dass die
erreichten Standards mit einer Privatisierung fahrlässig aufgegeben
werden.
- Auf Grund der Übereinstimmung in der Sicht der aktuellen
Problematiken der Vollzugseinrichtungen in den einzelnen Bundesländer,
werden die Gespräche regelmäßig fortsetzt. Bereits für September ist ein
nächstes Treffen in Mecklenburg-Vorpommern vereinbart.
"Wir möchten noch den LVHS, also die hamburgische Fachgewerkschaft für
den Justizvollzug, dabei haben. Ich bin davon überzeugt, das wir als
sogenannter "Nordverbund" mit gemeinsamen Statements überzeugendend
rüberkommen," ergänzt Martin Kalt, stellv. Vorsitzender des VNSB und im
dbb-Landesbund Niedersachsen, "wir werden geschlossen auftreten, um
berechtigte Forderungen für unsere Mitglieder einzufordern."
- Abschließend informierten sich die Versammlung über die bestehende
Kooperation des VNSB mit der SIGNAL IDUNA Versicherung.
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Hauptausschusssitzung
des BSBD
Mecklenburg-Vorpommern
05.02.2005 |
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Zum Jahresausklang tagte am
25.11.2005 in der „Pommern-Mühle „ in Ueckermünde der Hauptausschuss
des BSBD M-V
Alle
Ortsvorsitzende, Fachgruppensprecher, Frauenvertretung, der komplette
Landesvorstand mit den Rechnungsprüfern, die Mitglieder der AG
Öffentlichkeitsarbeit sowie geladene Gäste trafen sich zum
Jahresresümee bei herrlichem Winterwetter im Tagungsraum des Hotels
Pommern-Mühle in Ueckermünde.
Schwerpunkt des
Berichtes der Landesvorsitzenden war der Appell zur beabsichtigten
Maßnahme der Förderalismusreform - die Übertragung der
Gesetzgebungskompetenz für den Strafvollzug auf die Länder -
zu verhindern.
Kommt es so, wie es
die Politik in Berlin beschlossen hat, wird jedes der 16 Bundesländer
ihre eigenen Strafvollzugsgesetze haben. Der BSBD als größte
Gewerkschaft des Strafvollzuges kritisiert hartnäckig diese Pläne.
Rita Bartel unterstrich: „Wir sind nach wie vor der Meinung, dass eine
Verlagerung der Kompetenz für die gesetzlichen Grundlagen der
Inhaftierung von Menschen auf 16 Länder ein Rückfall in die
Kleinstaaterei bedeutet. Gleichwohl werden wir unserem Justizminister
als Kompetenzpartner zur Verfügung stehen. Es darf aber keine
Absenkung der Standards geben. So muss der Schutz der Öffentlichkeit
stärker
neben das Gebot der
Resozialisierung treten. So ist wie wir auch bereits in unserer
öffentlichen Veranstaltung beim Landesgewerkschaftstag 2004 in Bützow
forderten, nach wie vor zum Beispiel eine Beteiligung der Gefangenen
an den Kosten des Vollzuges vorstellbar. Der gesellschaftliche Auftrag
der Resozialisierung darf nicht aufgegeben werden, denn der bedeutet
auch Sicherheit für die Bevölkerung und auch Sicherheit für unsere
eigenen Kolleginnen und Kollegen vor Ort, die stets diese schwierige
Aufgabe leisten. Der dbb - Landesvorsitzende M-V Hermann Warner
verwies auf einen „blauen Brief“ des dbb. Die Regierung will
Sparmassnahmen bei den Bundesbeamten vornehmen. Der dbb rief daher
auf, das Kanzleramt mit den blauen Briefen zu überschütten.
Hintergrund dieser Aktion ist, dass die Besoldung in die Zuständigkeit
der Länder übertragen werden soll. Das bedeutet wiederum Anpassung der
Bezüge nach der Haushaltslage von jeweils 16 Ländern. Sollte dieses
eintreffen wäre eine Alternative, die Einheitlichkeit der Besoldung in
den Nordländern anzustreben, unterstrich Warner.
Kollege Brückner
berichtete als Tarifvertreter, dass seit dem 01.10.2005 der neue
Tarifvertrag gilt. Dieser enthält viele Neuerungen, aber auch
Bewährtes wurde übernommen.
Für die
angestellten und Arbeiter in Mecklenburg-Vorpommern ändert sich im
Tarifbereich gegenwärtig nichts. Für unsere angestellten gilt
weiterhin der BAT-Ost. Verbesserungen sind nicht mehr zu erwarten, da
hiefür keine Tarifverhandlungen mehr durchgeführt werden. Man ist auf
die Übernahme des Tarifvertrages durch die Tarifgemeinschaft deutscher
Länder angewiesen um Verbesserungen in tariflicher Hinsicht zu
erlangen. Dies scheint aber zum gegenwärtigen Verhandlungsstand eher
unwahrscheinlich, da hier Stillstand herrscht. Der 2004 abgeschlossene
Tarifvertrag zu § 3 des TV bzgl. der sozialen Absicherung für den
Bereich der Landesverwaltung Mecklenburg-Vorpommern gilt unbeschadet
bis zum 30.06.2010. Der Kündigungsschutz hat bis zum 31.12.2010
Bestandschutz.
Unberührt von
diesem Tarifvertrag bleibt der Tarifabschluss vom 10.01.2003, der die
Angleichungsschritte an das Westniveau bis zum Jahre 2007/2009
vorsieht.
Die weit
angereisten BSBD Mitglieder aus Scheswig-Holstein wurden von allen
Teilnehmern auf das herzlichste Begrüßt. Die nunmehr traditionell
gewordene gute Zusammenarbeit wurde durch den Landesvorsitzenden von
Schleswig-Holstein, Wilhelm Schulz, im Rahmen seines Berichtes
gewürdigt. Damit gemeinsame Ziele weiter gefördert und nachhaltig
verbessert werden kamen der Kassenwarth, Frank Hubrih, der Schriftwart
Thomas Stehen und der Pressewart Jörg Hotze dieses Mal mit nach
Mecklenburg-Vorpommern.
Um 20.00 Uhr wurde
dann endlich der Tagungsstress vergessen und die Gäste und Teilnehmer
trafen sich zum gemeinsamen Abendessen mit anschließender lustiger
Unterhaltung. Am nächsten morgen verabschiedeten wir uns gastliche
Wirtin und die meisten Teilnehmer traten die Heimreise an. Der Kollege
Kasel (bisheriger Ortvorsitzender von Ueckermünde), der
stellvertretende Landesvorsitzende Helmut Halwahs und die
Landesvorsitzende Bartel unternahmen mit den Gästen aus
Schleswig-Holstein noch eine Fahrt nach Polen. Die ganze Organisation
dieser Tagung wurde durch den Kollegen Roland Kasel von der JVA
Ueckermünde gemeistert. Auf diesem Wege möchte sich der Landesvorstand
dafür noch einmal recht herzlich bedanken. Die nächste Aktivität des
Landesvorstandes ist am 02.03.2006. Es werden sich in Achim, Land
Niedersachsen, die Spitzen der Landesverbände Bremen, Hamburg,
Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern treffen.
Am 28.03.2006 wird ein weiteres Gespräch mit dem Leiter der Abteilung
Strafvollzug im Justizministerium stattfinden.
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An
der Peripherie von Mecklenburg-Vorpommern
01.02.2006 |
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- Ich
kann es persönlich immer wieder nur begrüßen, wenn
Veranstaltungen – egal welcher Art – in dem kleinen Städtchen
Ueckermünde in der Nähe zu Polen im Nordosten Deutschlands
stattfinden. Wenn die Gäste eintreffen, müssen sie erst mal
betonen, wie schwer doch die Fahrt ins ferne Ueckermünde sei, und
dass sie so früh aufstehen mussten, um rechtzeitig hier zu sein.
Da kann ich nur schmunzeln und erinnere die Gäste, dass meine
Fahrten zu ihnen die gleichen Strapazen bedeuten und dass meine
Belastungen für andere dann als normal gelten. Schön, dass Sie
Zeit haben und dass wir Ihr Interesse geweckt haben, sage ich
dann.
Mitreden
- Impulse geben - etwas bewegen
An einem Freitag im Dezember, die
Landschaft idyllisch weiß vom ersten Schnee, war ein Termin vom
Landesverband des BSBD Mecklenburg-Vorpommern zur
Hauptausschusssitzung anberaumt. Treffpunkt war ein Hotel mit
besonderem Ambiente. Eine restaurierte Mühle als Hotel umfunktioniert
- hier mussten sich alle wohl fühlen.
- Nach einigen Minuten Verspätung,
das Wetter (und wahrscheinlich die Entfernung) seien schuld,
konnte die Sitzung beginnen. Die Landesvorsitzende, von uns
liebevoll die Landesmutter genannt, Frau Rita Bartel, eröffnete
die Sitzung und begrüßte die Gäste. Ich glaube allein die
namentliche Nennung der Gäste hat schon eine viertel Stunde
gedauert. Wir konnten in unserer Mitte den Landesvorsitzenden
des Deutschen Beamtenbundes (DBB) Herbert Warner o.ä. begrüßen
sowie die Mitarbeiter der neu geschaffenen Gruppe Öffentlichkeitsarbeit.
- Nachdem das geschafft war, ging es
zur Tagesordnung über. Unsere Landesmutter gab einen Bericht über
ihre Arbeit, über die Tätigkeiten des Vorstandes mit all den
verbundenen Schwierigkeiten, Niederschlägen und auch den zu
verzeichnenden Erfolgen. In den Zeiten der leeren Kassen ist
Gewerkschafts- und auch Personalratsarbeit ein hartes Brot. Wer an
vorderster Front steht, kann dem nur zustimmen. Aber es ist nicht
unsere Aufgabe, die Schwierigkeiten aufzuzeigen, sondern diese zu
beheben. Oft muss auch festgestellt werden, dass das Arbeitsklima
unter den Kollegen härter geworden ist und somit viele
anfallenden Probleme schlicht „hausgemacht“ sind. Leute, wo
bleibt eure Solidarität? Da ist es ungemein wichtig, eine aktive
Gewerkschaft zu haben; auch das beweisen die Ergebnisse auf
Bundesebene. Ebenso hatten sich Gäste vom Landesverband
Schleswig-Holstein angemeldet, die verspätet, aber heil, ankamen.
Auch hier erfolgte kurz eine Vorstellung und weiter ging es mit
der Tagesordnung.
- DBB-Landesvorsitzender …Warner
übernahm das Wort und verkündete mit einigen Worten sein
Engagement aus seiner Position heraus und gab uns somit einen
kleinen Ausblick über den Tellerrand hinaus und übermittelte uns
Ergebnisse anderer Gewerkschaftsgruppen sowie deren Probleme. Auch
der politische Alltag, u.a. die Personalpolitik der
Landesregierung, wurden beleuchtet, welche hartnäckigen
Verhandlungen seitens der Gewerkschaften geführt wurden und
welche Ergebnisse bzw. Verträge nun auf ihre Umsetzung warten.
Immer wieder war heraus zu hören, dass wir mit weniger Geld
auskommen müssen – aber mehr leisten müssen. Wie solche
Beschneidungen auf Dauer wirken, überlass ich nun der Phantasie
der Leserschaft.
- Zwischendurch war eine kleine
Kaffeepause eingebaut und es konnte der erste Smalltalk abgehalten
werden. So kam man sich in kleinen Gruppen näher und konnte ein
wenig klönen. Schnell wurde noch ein Gruppenfoto für die
Nachwelt erstellt.
- Ja, gearbeitet wurde auch auf
dieser Sitzung. Es wurden jede Menge Anträge gestellt und
beschlossen, die nun Arbeitsauftrag für die nächsten Jahre sein
werden. An dieser Stelle muss schon fest gehalten werden, dass die
Zustände im Arbeitsleben ohne Gewerkschaft wahrscheinlich noch
unzumutbarer wären. Zum Schluss gab jeder Ortsvorsitzende einen
kleinen Zustandsbericht seines Verbandes und die Sitzung wurde
nach vier Stunden beendet. Im Anschluss daran fand sich die
Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit zu einer kleinen Runde
zusammen, um weitere Schritte ihrer neuen Herausforderung
abzusprechen. Keiner ging leer aus, jeder erhielt einen kleinen
Arbeitsauftrag.
- Was mich persönlich besonders
freut, ist die Übernahme der Anwärterinnen, die zuerst als
Angestellte in den Landesstrafvollzug übernommen wurden. Wie
viele Gespräche, Verhandlungen zwischen Gewerkschaften,
Justizministerium und Finanzministerium geführt wurden, weiß
sicherlich keiner genau. Wichtig ist das Ergebnis und das es ein
freudiges Ende im Tauziehen gegeben hat. Sicher waren hier die großen
Aktionen und die Beharrlichkeit seitens der Gewerkschaften (BSBD
und ver.di) angesagt um dieses „Grundbedürfnis“
durchzubringen. Allen Beteiligten an dieser Stelle ein herzliches
Dankeschön.
- Die angenehme Atmosphäre des
Hauses konnten die Übernachtungsgäste erleben. Hier wurde zünftig
gespeist und es gab allerhand zu berichten. Am nächsten Morgen
gab es zeitig das leckere Frühstück und einige besuchten noch
die Stadt Stettin in Nachbarland Polen. Ein kleiner Einkaufsbummel
und eine Stadtbesichtigung waren angesetzt. Dann ging es zurück
nach Ueckermünde und jeder durfte individuell seine „lange
weite Reise“ antreten.
- Auch wenn es viele nicht wahr
haben wollen: Die Gewerkschaft kann nur etwas verändern, wenn
aktiv mitbestimmt und pro-aktiv mitarbeitet wird, nicht aber wenn
man sich „draußen“ befindet und nur schimpft.
- Desgleichen ist es ungemein
wichtig, einen aktiven Ortsverband in allen Dienstellen
vorzufinden, damit wir uns immer wieder neu den Herausforderungen
der Zukunft stellen können.
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- Frank Thies, Ortverband Ueckermünde
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