Ein Gruß an alle Mitglieder zum Jahreswechsel | ||
23.12.2003 Liebe
Kolleginnen, erneut
müssen wir feststellen, wie schnell doch ein Jahr vergeht und darum möchte
ich die Gelegenheit nutzen, Ihnen allen, im Namen der BSBD –
Landesleitung ruhige und besinnliche Feiertage sowie einen guten Rutsch in
das Jahr 2004 zu wünschen. Mit
diesem Gruß verbinden wir gleichzeitig einen herzlichen Dank für Ihr
Vertrauen und ihre Solidarität, aber auch für Ihre Mitwirkung in der
Gewerkschaftsarbeit des zu Ende gehenden Jahres. Für das Jahr 2004 wünschen
wir uns noch mehr Aktivitäten, damit alle zu erwartenden Höhepunkte auch
gemeistert werden. Ein
ereignisreiches Jahr mit vielen Höhepunkten, aber auch wesentlichen
Tiefen, lassen wir hinter uns. Ein Höhepunkt war unser Gewerkschaftstag
in Bützow. Dabei hoffen wir, dass von dieser Veranstaltung aus vielfältige
Impulse auf allen Ebenen unserer Gewerkschaftsarbeit ausgehen mit einem
Ziel, in gemeinsamer Anstrengung die wirtschaftlichen, sozialen und
auch berufsspezifischen Interessen der Kolleginnen und Kollegen im Jahre
2004 bewältigen zu können. Es ist immer wieder die Erfahrung zu machen,
das in Zeiten wirtschaftlicher Engpässe dem öffentlichem Dienst der
sichere Arbeitsplatz geneidet wird. Dabei wird in aller Regel außer Acht
gelassen, dass Seitens der Politik der öffentliche Dienst nur noch als
finanzpolitische Verfügungsmasse betrachtet wird, ohne Rücksicht auf die
Menschen, die, wie z.B. die Strafvollzugsbediensteten einen schweren
Dienst für die Erhaltung der inneren Sicherheit unseres Landes leisten. Der
Dank, der ihnen dafür von der Politik und der Regierung entgegen gebracht
wird sind Einkommenskürzungen, Arbeitsverlängerung, Ausweitung der
Belastungen, Stellenstreichungen und – alles unter der Plane einer äußerst
miesen Haushaltssituation. * keine Verlängerung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 42 Stunden * keine privaten Dienstleister in den Justizvollzugsanstalten des Landes Mecklenburg – Vorpommern * notwendige Verbesserungen im Mittleren Vollzugs- und Verwaltungsdienst * Verbesserungen im Tarifbereich ( weitere Angleichung auf beiden Ebenen * wesentliche Verbesserung der bisherigen schlechten Beförderungsverhältnisse in allen Ebenen *
usw. usw. Liebe
Kolleginnen, liebe Kollegen, die
tragende gewerkschaftliche Kraft im Bereich des Strafvollzuges ist Mit
kollegialen Grüßen Ihre Rita Bartel. Landesvorsitzende
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zum ver.di Dienstboten Nr.28 12/2003 | ||
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Der
Dienstbote ver.di Nr. 28
12/2003 berichtet
für das Land Schleswig/Holstein, M-V und Hamburg. Wenn
man nicht mehr weiter weiß, dann schändet man den Gegenkreis. Bisher war der BSBD nach Anfeindungen und persönlichen Beleidigungen ruhig. Diese Kollegen wollen und können es nicht akzeptieren, das es unterschiedliche Auffassungen und auch Meinungen gibt. Das Niveau, was die Kollegen in dieser Gewerkschaft veröffentlichen entspricht nicht unserer Denkweise. Leiten ließen wir uns immer wieder von den Zielen der Gewerkschaft für unsere Kolleginnen und Kollegen Arbeitsplätze nicht nur zu sichern, sondern auch zu erhalten. Die Bedingungen müssen jedoch im Gesamt-Kontext annehmbar sein. Nun mussten wir innerhalb des letzten Jahres viele Einbußen hinnehmen. Da wir über den Tellerrand schauen, sehen wir die schlechte wirtschaftliche Lage, die finanzielle Einbußen auf allen Ebenen bringt. Wir wissen aber auch, das aus einem leeren Topf weder gegessen noch etwas verteilt werden kann. Es ist richtig, das es auch für uns Beamte zu teilweisen gravierenden Einschnitten gekommen ist und auch noch weiter kommen wird. Hier ist die Gewerkschaft ver. di kein gutes Beispiel, denn ihr Chef ist im wegnehmen immer der Schnellste. So kürzte er seinen Mitarbeitern als Erster das Urlaubsgeld und dann von April bis Oktober das Gehalt um 5% und forderte einen Stellenabbau in seiner Verwaltung. Nur
noch einmal zur Erinnerung: Die Hauptausschusssitzung am 17.10.03 des BSBD fand in Vorbereitung des 5. Landesgewerkschaftstages des BSBD am 21.11.03 statt – „Wer lesen kann ist klar im Vorteil „-. Zu diesem Treffen waren auch Teamhierarchien, die auch Mitglied im BSBD sind, eingeladen. Sie konnten mit uns gemeinsam die Erkenntnis bestätigen, dass es einen kontinuierlichen Abbau der Mehrarbeitsstunden im AVD gibt. Das heißt doch aber auch, das wir, um einer Privatisierung entgegenzutreten und den gegenwärtigen Personalbestand vor dem Steuerzahler rechtfertigen zu können, auch erläutern müssen was wir tun. Der AvD wird gemeinhin als „Schließer“ und „Pistenheinis„ bezeichnet. Dem wollen wir entgegentreten, wenn wir sagen, dass der AvD auch speziellere Aufgaben übernehmen kann und auch will, ja sogar soll. Wie heißt es doch so schön: „ Tue Gutes und rede darüber „ aber bitte immer mit fairen und belegbaren Mitteln und nicht wie die Axt im Walde. Und unkontrollierte Drohungen helfen schon gar nicht, sondern sie schaden nur. Es ist uns auch bewusst, dass wir gegenwärtig nicht gerade rosigen Zeiten entgegen gehen. Ein hoher Ausfall von Kollegen und eine drastische Überbelegung erschwert unsere Arbeit enorm .Nun sind hier Kompromisse und ein Miteinander gefragt, jedoch nicht ein Kampf auf der ganzen Linie, wie es Kollegen von ver. di betreiben, in dem sie Fachkompetenzen absprechen und persönliche Beleidigungen an den Tag legen. Wo nehmen sie das Recht dazu her, denn sie können dies in keiner weise einschätzen oder es fehlt ihnen selbst an entsprechender Fachkompetenz. Traurig ist nur, dass man mit Ausschnitten bzw. kurzen Passagen Zusammenhänge zerstückelt, um damit eine negative Politik gegenüber unserer Gewerkschaft zu betreiben. Einige Mitglieder der Betriebsgruppe ver. di erklärte uns immer wieder, dass gemeinsame Aktionen zur Durchsetzung bestimmter Ziele wünschenswert seien. Teilweise wurde durch unsere Gewerkschaft auch darauf eingegangen, weil sich dies auch angeboten hat. Nun ist aber ein Zeitpunkt gekommen, wo wir uns nicht mehr vorführen und beleidigen lassen. In dieser Auftrittsart sehen wir keinen kooperativen Anhaltspunkt für eine gemeinsame Arbeit. Leider sind wir aber auch von ver. di nichts anderes gewohnt, als das nur gestänkert wird. Hat man keine eigenen Probleme mehr, um in ihrem Blatt zu berichten???? Andererseits müssen die vielen Seiten auch gefüllt werden und dafür ist ihnen, wie wir sehen, jedes Mittel recht. Der Vorstand
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5. Landesgewerkschaftstag des BSBD Mecklenburg-Vorpommern | ||
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Im ersten, den geschlossenen Teil unserer Gewerkschaftsveranstaltung, wurde nach der Tagesordnung verfahren. Des Weiteren wurden 5 Anträge beschlossen und insgesamt 20 engagierte Mitglieder mit der Ehrenmedaille des BSBD M-V ausgezeichnet. Ab
13.00 Uhr begrüßte die neugewählte Landesvorsitzende Rita Bartel die
geladenen Gäste. Als Repräsentant des Justizministeriums waren
erschienen, der Justizminister Erwin Sellering, der Abteilungsleiter
Strafvollzug, Soziale Dienste und Gnadenwesen Herr Jörg Jesse und die
Anstaltsleiter der JVA`en unseres Landes. Von den Fraktionen des Landtages
wurden die Abgeordneten Krumbholz SPD, Neumann (PDS) und Renz (CDU) begrüßt..
Des Weiteren waren erschienen der Bundesvorsitzende des BSBD Wolfgang Schröder,
der Landesbundvorsitzende des DBB Hermann Warner, der Landesvorsitzende
von Schleswig/Holstein Wilhelm Schulz und der stellv. Landesvorsitzende
des LVHS Klaus Neuenhüsgens. Die
Landesvorsitzende veranschaulichte in ihrer Rede nicht nur die derzeitige
Situation des Justizvollzuges in Mecklenburg-Vorpommern sondern
kritisierte Mängel und insbesondere die Sparpolitik zur Lasten der
Sicherheit. Sie erteilte den Anwesenden Repräsentanten von Justiz und
Politik eine eindeutige Absage zur Planung von Privatisierungsmaßnahmen
im Justizvollzug des Landes Mecklenburg- Vorpommern.
Ohne
hier noch mehr auf Einzelheiten einzugehen will ich Ihnen, sehr verehrte Gäste,
unsere Sichtweise zur Situation im Justizvollzug kurz darlegen. Positiv möchte ich auf jeden Fall aus der Sicht des Landesverbandes erwähnen, dass trotz der mieseren Finanzsituation weitestgehend unser aller Ziel erreicht wurde, verbesserte Arbeits- und Sicherheitsbedingungen für die Justizvollzugsanstalten im Land zu schaffen. So ist es schon eine hervorragende Leistung aller Verantwortungsträger hier zu Lande, innerhalb von nicht einmal 10 Jahren 3 komplett neue Justizvollzugsanstalten, wie Waldeck, Neustrelitz und Stralsund, sowie ein neues Hafthaus auf dem Gelände der JVA Bützow zu errichten. In der JVA Ueckermünde und Neubrandenburg konnten außerdem umfangreiche Renovierungsarbeiten umgesetzt werden. Auch unser Personalschlüssel ist aus unserer Sicht akzeptabel. . Insofern sind wir mit Sicherheit als noch junges Bundesland derzeitig in einer weitaus besseren Situation, einen behandlungsorientierten Strafvollzug einzurichten, als so manches andere Bundesland. Dieses so notwendig Erreichte, oder auf den guten Weg gebrachte, muss jedoch für die weitere Gestaltung des Vollzuges( § 3 StVollG) auf jeden Fall erhalten bleiben. Leider konnte mir die Aufsichtsbehörde den neuesten Gesamtbestand der noch vorhandenen Mehrarbeitsstunden nicht benennen. Nach den Aussagen der Kollegen ist zumindest in einigen Anstalten ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen. Wir wollen hoffen, dass dies kein Strohfeuer ist. Denn wir wissen auch, dass der Dienstbetrieb in Mindestbesetzung gefahren wird. Der BSBD muss, trotz aller Freude, in Hinblick auf die letzte neu inbetriebgenommene JVA Stralsund, gefährliche Tatsachen benennen:
Mir ist ja bekannt, dass diese JVA aus dem Geldsäckel der Justiz bezahlt wird, und das Geld knapp ist, so das man vieles Vorgesehene nicht umgesetzt hat, aber die von mir aufgezeigten Mängel müssen unbedingt beseitigt werden. Unerlässlich für die Arbeit in einer Justizvollzugsanstalt ist die Qualität des Personals und damit deren Aus- und Fortbildung. Im Februar 2004 werden wieder 30 Laufbahnbewerber des mittleren allgemeinen Vollzugsdienstes an unserer Bildungsstätte ihre Ausbildung beenden. Wir gehen davon aus, dass die Zusage noch Bestand hat und diese 30 Anwärter in das Beamtenverhältnis auf Probe übernommen werden. Die vollzugseigene Bildungsstätte, die in der Fachhochschule für öffentliche Dienste und Rechtspflege in Güstrow etabliert ist, hat in den zurückliegenden 7 Jahren seines Bestehens, bereits 146 Anwärter mit Erfolg für die Laufbahn des mittleren allgemeinen Vollzugsdienstes ausgebildet. Dieses Resultat erfüllt uns als BSBD ganz besonders mit Stolz, denn es war uns 1995 gelungen die Landespolitiker für die Schaffung einer vollzugseigenen Bildungsstätte zu gewinnen sowie die Bewilligung der damit verbundenen Stellen und Haushaltsmittel. Für den modernen Behandlungsvollzug ist kein Raum mehr für den sogenannten Wärter oder Schließer, daher ist es uns als BSBD wichtig und deshalb nutze ich auch heute wieder die Gelegenheit ihnen meine verehrten Damen und Herren Gäste , unser Anforderungsprofil für den Strafvollzug aufzuzeigen:
Der Mitarbeiter im Justizvollzugsdienst leistet so einen großen Beitrag zur präventiven Kriminalitätsbekämpfung in unserem Land. Seine Leistungen sind denen der Polizei ganz wesentlich gleichzustellen. Deshalb werden wir weiterhin nichts unversucht lassen trotz der riegerosen Sparzwänge weitere Strukturverbesserungen für die Vollzugslaufbahnen einzufordern. denn
wenn sogar die Schnecke durch Beharrlichkeit die Arche Noah noch erreicht
hat, dann werden wir mit unserer Beharrlichkeit noch viel mehr erreichen. Unsere Mitarbeiter brauchen Motivation. Dabei meine ich diesmal nicht die Beförderungen, denn die gibt es ja sowieso nur noch im öffentlichen Personennahverkehr. Nein, ich verweise auf Mitarbeitergespräche und Personalentwicklungskonzepte, objektive, nachprüfbare und damit für alle Bedienstete nachvollziehbare Entscheidungen, denn das sind Instrumente um Leistungsfähigkeit und Motivation zu fördern. Eine entscheidende Voraussetzung dafür sind Dienstvorgesetzte, die über genügend Führungsqualität verfügen. Durch mein jahrelanges Engagement ihm Personalrat und Hauptpersonalrat, weiß ich wie leichtfertig in den zurückliegenden Jahren mit den Bediensteten und auch mit der Dienstpostenvergabe umgegangen wurde. Diese kaotische Zeit liegt hinter uns, Es wird höchste Zeit, dass endlich kompetente Mitarbeiter beständig auf Personalführendenstellen eingesetzt werden. Weiterhin
stellt der Landesverband mit großer Sorge fest, dass die Personaldecke in
der Laufbahn des höheren Dienstes schon fast wegbricht. Herr
Minister, mit
einem Arm oder einem Bein kann man noch etwas zu Wege bringen , wenn aber
der Kopf fehlt und die höhere Laufbahn ist nun mal der Kopf jeder
Anstalt, dann bricht der Köper zusammen. Was wird hier von Seiten der
Aufsichtsbehörde dagegen unternommen? So fehlen in den
Justizvollzugsanstalten ganz dringend Vollzugsleiter und Psychologen. Um
z. Beispiel die Umsetzung der neuen Lockerungsrichtlinien
gewährleisten zu können, ist die Stärkung des psychologischen
Dienstes unbedingte Voraussetzung. So
könnte man es als Luxus betrachten,
gerade auch in Hinblick unserer derzeitigen Sparmaßnahmen, wenn unsere
Psychologen, die wir dringend für diagnostische Aufgaben im
Vollzug benötigen, als
Vollzugsleiter eingesetzt sind. So
wäre der Bewährungsaufstieg für geeignete eigene Beamte auch noch eine
Lösung die Laufbahn zu verstärken. Werte
Repräsentanten der Justiz und des Landtages, warum
immer bei den Beamten sparen. Wie wäre es, wenn man das einsitzende
Klientel, sprich die Strafgefangenen, an den letztendlich vom Steuerzahler
zu erbringenden Haftkosten beteiligen würde? In Gesprächen wurden unsererseits auch schon Vorschläge unterbreitet zu prüfen, ob die Möglichkeit besteht, nach § 3 StVollG, die anfallenden Betriebskosten über eine Eigenbeteiligung der Gefangenen zu senken. Sehr
geehrte Damen und Herren Abgeordnete, werte Gäste, liebe Kolleginnen und
Kollegen, Unser Verband hatte sich mit Beginn des professionell gesteuerten OE-Projektes, trotz vieler kritischer Stimmen, für die Durchführung dieses Projektes ausgesprochen. Wir wollten uns damit keineswegs Beliebt machen. Uns lag sehr viel daran, mit nach effektiven Lösungen zu suchen, damit die Leistungsfähigkeit einer Behörde effektiver wird. Anfang 2004 geht dieser OE-Prozeß nun seinem Ende zu. Dieses
Projekt war sehr teuer und hat viele Überstunden gekostet. Das
große Ziel dieses
OE-Prozesses, ich zitiere Herrn MD Freise, sollten die JVA`s zu einem öffentlichen
Dienstleistungsträger befähigen, die allen Privatunternehmern „ die
Stirn bieten können“. Um so
verärgerter waren wir, als am 21.08.2003 auf der Grundlage der
Verwaltungsreform im Land Mecklenburg-Vorpommern eine Präsentation für
das Justizressort stattfand, die in Form einer IMAG-Analyse die Möglichkeiten
der Verlagerung bestimmter Aufgaben auf private Unternehmen prüft. Die
nun vorhandene IMAG-Analsye stellt 10 Möglichkeiten der Verlagerung von
(Teil) Aufgaben mit 38 Tätigkeitsfeldern auf private Unternehmen vor. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass sie, Herr Minister Sellering, ja selbst Herr Ringsdorf, als er auch in Personalunion noch Justizminister war, stets nein zu jeglichen Privatisierungsabsichten im Justizvollzug von Mecklenburg-Vorpommern sagten. Jetzt gilt auch das gesprochene Wort eines Landesfürsten nicht mehr, denn „ Geld so sagt der Volksmund, verdirbt bekanntlich den Charakter“ und hierbei geht es nur ums Geld – das ist uns wohl klar! Wir
wissen, Privatisierungsbestrebungen im Bereich des öffentlichen Dienstes
sind gegenwärtig „IN“,
da sich die politisch Verantwortlichen damit eine Entlastung der öffentlichen
Haushalte erhoffen. Problematisch ist dies jedoch in Bereichen, die
stark hoheitlichen Eingriffscharakter haben, und dazu gehört unstrittig
der Strafvollzug. Eindeutig zieht das Grundgesetz mit Artikel 33 Abs.
4 eine Grenze, die aus verfassungsrechtlichen Gründen nicht überschritten
werden kann. Insofern sind Modelle aus den USA, England und Frankreich
keine Orientierungshilfe, wenn es um Privatisierung im Strafvollzug der
Bundesrepublik Deutschlands geht. Wir,
sehr
geehrter Herr Minister, verehrte Abgeordnete, liebe Kolleginnen und
Kollegen, erteilen jeglicher Planung von Privatisierungen im Justizvollzug
eine klare Absage!
Nehmen Sie, verehrte Abgeordnete, diese 6 Punkte ernst und bedenken das bei Ihren Entscheidungen. Der BSBD wird auf jeden Fall an dieser Position festhalten. Konrad Adenauer hat einmal gesagt „Machen sie sich erst einmal unbeliebt, dann werden sie auch ernst genommen“ In
diesem Sinne bedanke ich mich für Ihre Aufmerksamkeit. |
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